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Über 3000 Tonnen Lebensmittel in die Ukraine geliefert

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat Anfang März eine Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der deutschen Ernährungswirtschaft in die Ukraine eingerichtet. In enger Zusammenarbeit mit den ukrainischen Partnern koordiniert die neu geschaffene Stelle die offiziellen Anfragen aus der Ukraine und Spendenangebote der Ernährungswirtschaft in Deutschland.

Seit Beginn der Initiative lieferten bereits mehr als 100 LKW Ladungen mit fast 3300 Paletten mit Nahrungs- und Lebensmitteln sowie vereinzelten non-food Produkten über polnische Zentral- und Sammelstellen in die Ukraine. Das entspricht über 3000 Tonnen. Vor allem Lebensmittel Grundnahrungsmittel, Getränke (Wasser, Saft), Babynahrung sowie Fisch-, Fleisch und Dosenkonserven sind auf den Paletten unterwegs. Deutsche Hilfsgüter gingen nach Kharkiv, Kiew, Zaporishia und Chernigiv an die notleidende Bevölkerung verteilt worden.

Özdemir: „Wir tun alles“

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Seit nunmehr drei Wochen greift Putin die Menschen in der Ukraine an. Täglich erreichen uns neue Berichte über weitere schreckliche Zerstörungen. Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist eine Frage der Menschlichkeit. Ich danke allen Unternehmen in Deutschland, die so schnell und unbürokratisch Hilfe leisten. Ich bin froh, dass dank der Koordinierungsstelle bereits in den ersten Wochen so viel LKW-Ladungen mit Nahrungs- und Lebensmitteln in die Ukraine gehen konnten. Wir tun alles, um den Menschen in den Kriegsgebieten zu helfen.“

Neue Koordinierungsstelle übernimmt Organisation

Die neu geschaffene Koordinierungsstelle des BMEL stimmt offizielle Anfragen aus der Ukraine mit Spendenangeboten der Ernährungswirtschaft in Deutschland ab. Sie steht in eingem Austausch mit den Behörden vor Ort und bringt Lebensmittelhilfen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine. Sie unterstützt Unternehmen der Ernährungswirtschaft bei der Abwicklung mit ihrer eigenen Logistik an den Lager- und Umschlagstellen („Hubs“).

Die Koordinierungsstellekooperiert mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), dem Senat der Wirtschaft e.V., der Aktion Deutschland hilft und DB Cargo. Erste erfolgreiche Kooperationen mit Nichtregierungsorganisationen vor Ort konnten auch ukrainischen Waisenkindern helfen. Aktuell sind Konserven, Baby- und Kindernahrung, Wasser und Säfte in PET-Flaschen, leicht verzehrbare Nahrungsmittel wie Snacks, Brot und Grundnahrungsmittel dringend benötigt. Diese Liste wird in enger Zusammenarbeit mit den offiziellen Stellen in der Ukraine stetig aktualisiert.

Interessierte Unternehmen können sich weiterhin über die Webseite www.lebensmittelhilfe-ukraine.de und per Email info@lebensmittelhilfe-ukraine.de an die Koordinierungsstelle wenden.