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Oatly debattiert Petition zur CO2e-Kennzeichnung

Auf Grundlage einer von 57.067 Bürger unterschriebenen Petition zur gesetzlichen CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln hat Oatly die Aufmerksamkeit der deutschen Politik für dieses Thema eingefordert. Dazu hat Tobias Goj, einer der beiden Geschäftsführer von Oatly DACH, heute Mittag das Petitionsanliegen mit den Abgeordneten des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages diskutiert.

Unterstützung erhält Oatly sowohl durch die „Initiative für CO2e-Transparenz in der Lebensmittelindustrie“, der sich verschiedene Lebensmittelhersteller und Organisationen angeschlossen haben, als auch aus der Wissenschaft von Prof. Dr. Achim Spiller, Professor am Lehrstuhl für Lebensmittel und Agrarpolitik an der Universität Göttingen. Mithilfe der produktspezifischen CO2e-Angabe soll es Konsument in Zukunft möglich sein, eine gut informierte und klimafreundliche Kaufentscheidung zu treffen.

„Hey Bundestag! Lass uns reden.“, lautete die Forderung in der Petition

An der Sitzung haben Bundestagsabgeordnete der Parteien CDU/CSU, SPD, DIE GRÜNEN, DIE LINKEN, AFD und FDP teilgenommen. Zu den Hauptforderungen, die Tobias Goj in seiner Rede gestellt hat, zählt ein Gesetzesentwurf für einen verpflichtenden einheitlichen Standard bei der CO2e-Kennzeichnung von Lebensmitteln. So soll es Konsument ermöglicht werden, klimabewusstere Einkaufsentscheidungen treffen zu können. Damit sollen sie ihren individuellen Beitrag zur Reduktion des CO2e-Ausstoßes leisten. Der Petitionsausschuss wird sich nun zum weiteren Vorgehen beraten.

„Die Durchschnittsbürger verursacht heute rund zwei Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Eine Halbierung auf eine Tonne kann durch einen klimafreundlicheren Konsum ermöglicht werden. Eine Klimakennzeichnung ist ein erster wichtiger Schritt, damit Verbraucher ihren Ernährungsstil dahingehend ausrichten können“, führte Prof. Dr. Achim Spiller seine Sicht als unabhängiger Experte während der Anhörung aus.

Tobias Goj, General Manager Oatly DACH, zieht nach der Anhörung eine erste Bilanz: „Mit einem geeigneten Standard, der den Klima-Fußabdruck vergleichbar für alle umsetzbar macht, kann Deutschland zum Vorreiter werden und weltweit ein wichtiges Zeichen für nachhaltigen Wandel setzen. Die Debatte heute war extrem wichtig – aber auch längst überfällig. Wir werden weiterhin alles daran setzen, dass die CO2e-Kennzeichnung zum Gesetz wird.“

Zahlreiche Unternehmen bekennen sich zur CO2e-Kennzeichnung auf Lebensmitteln

Mehrere Unternehmen und Organisationen, wie unter anderem Freche Freunde, fritz-kola, FRoSTA, GermanZero, mymuesli, Nestlé Germany, Rügenwalder Mühle, Upfield, Develey und Veganz, haben mit Oatly einen intensiven inhaltlichen Austausch begonnen und sich in diesem Sommer zur „Initiative für CO2e-Transparenz in der Lebensmittelindustrie“ zusammengeschlossen. Seit August 2020 fordern einige Initiativmitglieder die Bundesregierung in einer Plakatkampagne zum Handeln auf. Das Signal an die Politik ist klar. Auch die Wirtschaft ist bereit, diese Veränderung zu Gunsten des Klimaschutzes durch eine CO2e-Kennzeichnung zu tragen.