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Neue Früherkennung von Kükengeschlecht als Alternative zu massenhaftem Töten

Seit dem 1. Januar ist das Töten männlicher Eintagsküken durch die Bundesregierung verboten. Allerdings fehlen auch noch Alternativen, denn die männlichen Küken sind und bleiben unwirtschaftlich, legen sie doch keine Eier und setzen kaum Fleisch an. Die bisherigen Verfahren, männliche Küken schon als Embryonen festzustellen und auszusondern, sind zu teuer und langwierig. Allerdings hat ein isralisches Unternehmen nun ein verbessertes Verfahren entwickelt.

Früherkennung männlicher Embryonen machen Aussortieren möglich

Die Wissenschaftler des israelischen Unternehmens NRS Poultry haben es geschafft, ein Verfahren zu entwickeln, dass ein Massentöten unnötig mache. Ihren Angaben nach können sie die durch einen genetischen Eingriff bei der Henne bereits das Geschlecht feststellen. Dank des „Genome-Editing“-Verfahrens zeigt ein Biomarker schnell und einfach das Geschlecht an. So kann das Bebrüten der männlichen Eier bereits im frühen Phasen gestoppt werden. Diese Eier würden dann aussortiert.

Bisher wurden häufig endokrinologische Verfahren und DNA-Test durchgeführt. In diesen Methodiken wird mittels Laser ein mikroskopisch kleines Loch in die Eischale geschossen und dadurch winzige Topfen aus der embryonalen Harnblase entnommen, um das Geschlecht zu bestimmen. Die Methode ist gängig aber nicht unbedingt effizient.

„Prinzipiell mögliche“ Alternative

Laut Angaben von Lebensmittelpraxis sei dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das neue israelische Verfahren bekannt. Auch scheint es eine mögliche Alternative zu sein, um das Kükentöten zu vermeiden. Eine Anwendung hierzulande sei demnach auch „prinzipiell möglich“, da alle tierschutzrechtlichen Vorschriften eingehalten und auch die ab 2024 geltenden Verschärfungen zum Gesetz gegen das Kükentöten würden nicht missachtet.