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METRO: Gegen Plastikmüll auf dem Weg in die Ozeane

Gemeinsam mit Plastic Bank, einem innovativen Sozialunternehmen, das seit 2013 ethische Recycling-Ökosysteme in Küstengemeinden weltweit aufbaut, startet METRO eine internationale, mehrjährige Kooperation mit ehrgeizigen Zielen. Allein in den ersten 12 Monaten der Partnerschaft sollen mehr als 65 Millionen Plastikflaschen, das entspricht über 1 Million Kilo Plastikmüll, vor dem Eintritt in die Weltmeere abgefangen werden. Die METRO Plastic Initiative vereint zu diesem Zweck METRO Kunden, Lieferanten und Plastic Bank. Am Weltozeantag fällt der Startschuss in weltweit 24 METRO Ländern.

Plastik im Fokus

Die Kooperation startet sukzessive in den METRO Märkten weltweit mit einer zweiwöchigen kommerziellen Kampagne, während der das Thema Plastik dann auf allen Kanälen des Großhändlers noch stärker in den Fokus der Kunden gerückt wird. Dabei werden landespezifisch unterschiedliche Produkte mit nachhaltigeren Kunststoffverpackungen in den Mittelpunkt gestellt. Zum Beispiel weil sie nach einer Umgestaltung weniger neues Kunststoffmaterial benötigen, recycelte Materialien enthalten, kompostierbar sind oder weil sie durch eine Veränderung des Materials oder der Farbe leichter zu recyceln sind. Diese zusätzlichen Informationen ermöglichen es den Kunden, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen. Sowie ihr eigenes Recyclingverhalten zu verbessern und gleichzeitig Gutes zu tun. Denn mit jedem gekauften Kampagnen-Produkt unterstützen METRO und ihre Kunden sowie die teilnehmenden Lieferanten die Arbeit des kanadischen Sozialunternehmens Plastic Bank.

Rund 1,3 Millionen Kilo Plastikmüll aus den Ozeanen fernhalten

„Nachhaltigkeit ist ein strategisches Muss für alle Unternehmen. Bei METRO ebnen wir unseren 16 Millionen Kunden den Weg, ihre Betriebe nachhaltig zu führen. Mit der METRO Plastic Initiative unterstützen wir sie auf der einen Seite dabei, das Thema Plastikmüll in ihrem eigenen Bereich anzugehen. Auf der anderen Seite schaffen wir es durch unsere Partnerschaft mit ihnen, ausgewählten Lieferanten und der Plastic Bank jährlich rund 1,3 Millionen Kilo Plastikmüll aus den Ozeanen fernzuhalten. Und gleichzeitig gefährdete Küstengemeinden zu unterstützen“, sagt Andrea Euenheim, im Vorstand der METRO AG für Nachhaltigkeit zuständig. „Wir sind stolz darauf, als erster Großhändler der Welt mit Plastic Bank zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten werden wir in unseren METRO Ländern und in gefährdeten Gemeinden eine nachhaltige Veränderung für unseren Planeten und kommende Generationen erzielen. Und damit auf die UN-Agenda 2030 einzahlen.“

Prämie für gesammeltes Material

Die Plastic Bank wurde 2013 von CEO David Katz gegründet. Und revolutioniert seitdem die weltweiten Recyclingsysteme, um eine regenerative, inklusive und zirkuläre Plastikwirtschaft zu schaffen. Das Sozialunternehmen errichtet ethische Recycling-Ökosysteme in Küstengemeinden und bereitet das gesammelte Plastik für die Wiedereinführung in die globale Produktionslieferkette auf. Die Sammler im Ökosystem von Plastic Bank erhalten eine Prämie für die von ihnen gesammelten Materialien, damit sie die Grundbedürfnisse ihrer Familien wie Lebensmittel, Schulgeld und Krankenversicherung besser decken können. Der so gesammelte Kunststoff wird als Social Plastic® in Produkte und Verpackungen reintegriert. Auf diese Weise wird eine geschlossene Lieferkette geschaffen und gleichzeitig denjenigen geholfen, die das Material vor Ort einsammeln.

„Unsere Partnerschaft mit METRO und ihren Partnern hilft der Welt zu verhindern, dass Plastikmüll in die Ozeane gelangt, und verbessert gleichzeitig das Leben der Sammlergemeinschaften“, sagt David Katz, Gründer und CEO von Plastic Bank. „Diese Initiative wird Marken, Lieferanten und Verbrauchern helfen, ihren Plastik-Fußabdruck zu quantifizieren und zu handeln. Damit werden Transparenz und Verantwortlichkeit verstärkt, um einen echten und nachhaltigen Wandel für unseren Planeten voranzutreiben.“

Gemeinsam den Plastik-Fußabdruck minimieren

Im Sinne des 17. Nachhaltigkeitsziels der Agenda 2030, Partnerschaften für die Ziele, vereint die METRO Plastic Initiative Konsumgüterunternehmen, die sich bereits auf die Reduzierung ihres Plastik-Fußabdrucks konzentrieren. Alle Lieferanten, die sich an der METRO Plastic Initiative beteiligen, verfolgen aktiv Strategien zur Reduktion von Plastik. Diese konzentrieren sich meist auf die drei „R“ der Kreislaufwirtschaft: Reduce (Reduzieren), Reuse (Wiederverwenden), Recyceln. In Zusammenarbeit mit Plastic Bank geht die Initiative gemeinsam eine weitere Säule an, ein viertes „R“ – Recover. Recovery zielt darauf ab, weggeworfenes und umweltschädliches Plastik wieder in geschlossene Kreisläufe einzubringen. Indem Plastikmüll gesammelt wird, bevor er in die Ozeane gelangt, und für eine weitere Verwendung wiederaufbereitet wird. Im Hinblick auf die Plastikverschmutzung der Meere erweist sich diese Säule als ebenso wichtig.

Vielfältige Unterstützung der Plastic Bank

Über den Kauf der ausgewiesenen Kampagnen-Produkte unterstützen METRO, ihre Kunden und die teilnehmenden Lieferanten die Arbeit der Plastic Bank. Zu ihnen gehören Bolton, PepsiCo, Reckitt Health und Reckitt Hygiene & Home, SC Johnson, Unilever Retail und Unilever Professional by Diversey, GSK, Nestle Professional, P&G, Essity, Fromagerie Bel, Henkel Laundry Care und Henkel Beauty Care, Coca-Cola Europacific Partners, Coca-Cola HBC sowie Danone. METRO beteiligt sich mit seinem Eigenmarkensortiment ebenfalls aktiv an der Kampagne.

Zusammenarbeit mit 17 METRO-Ländern

Bei METRO arbeitet das Technical Packaging Team für Eigenmarken seit 2014 gemeinsam mit 17 METRO Ländern an einer ambitionierten 3R-Strategie. Dazu sollen beispielsweise bis 2023 kritische Materialien wie PVC und EPS eliminiert werden und papierbasierte Verpackungen aus zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Darüber hinaus sollen unnötige und problematische Kunststoffverpackungen eliminiert. Außerdem schwarz eingefärbte Farbpartikel ersetzt, Materialien ausgetauscht, Behälter neugestaltet und recycelte Kunststoffinhalte implementiert werden. 2018 verpflichtete sich METRO im Rahmen der New Plastics Economy der Ellen MacArthur Foundation mit einem zusätzlichen Zwischenziel. Bis 2023 sollten zusätzliche 300 Tonnen Kunststoffverpackungen eingespart werden. Allein bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 wurden bereits 491 Tonnen, knapp eine halbe Millionen Kilo, Kunststoffverpackung zusätzlich eingespart und das Ziel somit vorfristig übertroffen.

Bewusstsein schaffen

Dennoch bleibt Kunststoff im Lebensmittelbereich in vielen Fällen unverzichtbar. Als Großhandelsunternehmen ist METRO vor allem auf die Bedürfnisse von Gastronomen und Händlern fokussiert. Und kennt daher das Spannungsfeld rund um das Thema Verpackung. Während auf der einen Seite große Anstrengungen unternommen werden, Verpackungen zu reduzieren, garantieren diese auf der anderen Seite Qualität und Haltbarkeit. Und sind damit essenziell für Hygienestandards und die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Nicht zuletzt hat die anhaltende COVID-19-Pandemie und die damit einhergehende flächendeckende Schließung von Gastronomiebetrieben Take-Out- und Liefermodelle enorm beflügelt. Und damit auch die Verwendung von Einwegverpackungen in die Höhe getrieben.

METRO bietet daher ein breites Sortiment an, das den Kunden die Nutzung umweltfreundlicher Verpackungen ermöglicht. Zum Beispiel aus kompostierbarer Bagasse, einem Nebenprodukt der Zuckergewinnung aus Zuckerrohr. Darüber hinaus setzt der Großhändler auf Information und wird deshalb seine Kunden mit der METRO Plastic Initiative auch mit Wissen zum Thema Plastik versorgen, um sie zu bewussten Entscheidungen und zum richtigen Recycling zu motivieren. Letzteres ist ein wichtiges Thema für die professionellen Kunden von METRO, denn weniger Abfall bedeutet auch geringere Kosten.

65 Millionen Plastikflaschen aus der Umwelt zurückgewonnen

Die METRO Plastic Initiative macht das Thema Plastik in den Märkten, aber auch auf den digitalen Kanälen des Großhändlers sichtbar. Dabei werden wichtige Erkenntnisse und Fakten über die Bedürfnisse der Endverbraucher vermittelt. Und gleichzeitig aufgezeigt, wie professionelle Gastro-Kunden darauf reagieren können. Die größte Leistung der Kampagne wird jedoch gemeinsam mit der Plastic Bank erreicht, indem pro Jahr rund 1,3 Millionen Kilo an Plastikmüll auf ihrem Weg zum Meer aus der Umwelt zurückgewonnen werden. Das entspricht 65 Millionen Plastikflaschen. Und gleichzeitig die Situation benachteiligter Küstengemeinden verbessert wird.