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Mehrweg für „To go“-Getränke wird von vielen befürwortet

Weniger Verpackungsmüll, kein schlechtes Gewissen

Knapp ein Viertel der Deutschen bestellt mindestens einmal pro Woche Getränke oder Speisen to go, wie eine aktuelle Studie der Tankstellenkette HEM mit 2.182 Teilnehmenden ergab. Vor allem warme Getränke wie Kaffee oder Tee, belegte Brötchen und andere Backwaren sowie Soft-Drinks oder fertig-gemixte Cocktails werden von jedem Zweiten regelmäßig „zum Mitnehmen“ gekauft, gefolgt von Fast-Food (von 26 Prozent der Befragten).

Viele Gründe für Take-away, was ebenso viel Müll bedeutet

Die Mehrheit der Deutschen (77 Prozent) entscheidet sich dabei gezielt für die Take-away-Variante. Die Hauptmotive sind Stress und Zeitdruck (63 Prozent), der Wunsch, an der frischen Luft zu sein (31 Prozent), keine Lust, selbst zu kochen (22 Prozent) oder schlichtweg, dass die eigene Verpflegung zuhause vergessen wurde (21 Prozent). Während die Vorteile von to go für die meisten Umfrageteilnehmer also klar auf der Hand liegen so hat der Konsum noch immer einen erheblichen Nachteil: die Verpackung und der daraus resultierende Müll. Jährlich werden in Deutschland etwa 13 Milliarden Einwegbecher- und Verpackungen im Take-away-Bereich verbraucht und entsorgt.

Mehrheit pro Mehrweg beim Take-away-Geschäft

Das stößt nicht nur der Umwelt sauer auf, sondern auch mehr als der Hälfte der Deutschen (64 Prozent), die im Rahmen der HEM-Umfrage angeben, beim Entsorgen von Einweg-Verpackungen häufig ein schlechtes Gewissen zu haben. Jeder Vierte wünscht sich daher, dass To-go-Verpackungen umweltfreundlicher sein sollten, beispielsweise aus wiederverwertbarem Material.

Mehrwert durch Mehrweg – jetzt auch an HEM-Tankstellen

Ab dem 1. Januar 2023 wird in Deutschland für Lieferdienste und Restaurants mit über 80 Quadratmeter Verkaufsfläche und mehr als fünf Mitarbeitenden eine gesetzliche Pflicht zum Angebot von Mehrwegverpackungen für Take-away eingeführt. Ein Ansatz, der auf breite Unterstützung stößt: 76 Prozent der von HEM befragten Deutschen empfindet die gesetzliche Mehrweg-Pflicht als sinnvoll und ist bereit, für den Umweltschutz einen kleinen Mehraufwand einzugehen. Lediglich sieben Prozent der Studienteilnehmer geben an, dass sie sich auch langfristig immer für Einweg entscheiden würden, da ihnen das Zurückgeben von Mehrwegbehältern zu aufwändig sei.

Abhilfe verspricht RECUP/REBOWL, Deutschlands größtes Mehrweg-Pfandsystem. Die angebotenen To-go-Becher können bis zu 1.000-mal, die Schüsseln bis zu 500-mal wiederverwendet werden und ersetzen damit den Einweg-Verpackungsmüll. „Unsere Aufgabe als führender Anbieter ist es nun, Deutschlands Gastronomie auf die bevorstehende Mehrweg-Pflicht vorzubereiten und bestmöglich auszustatten“, erläutert Greta Mager, Pressesprecherin reCup GmbH. „Denn nur wenn das Mehrwegsystem flächendeckend in den Gastronomiebetrieben angeboten wird, ist es für Verbraucher:innen wirklich einfach, Genuss und Umweltschutz miteinander zu verbinden.“

To go wird vor allem an Tankstellen eingesetzt

Aus diesem Grund wird auch die Tankstellenkette HEM das RECUP/REBOWL-Mehrweg-Pfandsystem an 380 Stationen mit angeschlossenem Bistro Vital anbieten. Der Start für den deutschlandweiten Roll-out ist bereits am 15. Oktober 2022. Zukünftig können warme Getränke und leckere Snacks also mit einem guten Gewissen konsumiert und die Mehrwegverpackungen anschließend an der nächsten Ausgabestelle zurückgegeben werden. „Das Thema Nachhaltigkeit [spielt bei uns] eine wichtige Rolle. Da besonders an Tankstellen viel ‚zum Mitnehmen‘ erworben wird, sehen wir es als überaus wichtigen Schritt an, ab sofort zu 100 Prozent recyclebare Mehrweg-Optionen anzubieten und Einweg-Verpackungsmüll zu reduzieren“, so Katrin Rutledge, Category Managerin Kaffee & Bistro bei der Deutschen Tamoil GmbH.

Denn auf die Frage, wo die Deutschen mindestens einmal im Monat Take-away-Produkte kaufen, landet die Tankstelle mit 66 Prozent hinter dem Bäcker (67 Prozent) und vor dem Supermarkt (50 Prozent) immerhin auf Platz zwei. Die weiteren Plätze gehen an den Imbiss/die Fast-Food-Kette (39 Prozent), das Café (15 Prozent), Kiosk (13 Prozent), Markstand/Food-Truck (12 Prozent) und das Restaurant (9 Prozent).