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Konkurrenz im Online-Lebensmittelhandel wächst – Oda liefert in Berlin

Auch wenn die Lebensmittelgeschäfte in Berlin vielfältig und auch fußläufig gut zu erreichen sind, boomt der Onlinehandel. Neben den bestehenden Diensten Gorillas, Flink, Rewe, Amazon Fresh und Bringmeister hat Oda angekündigt, ganz Berlin mit Lebensmittellieferungen zu befahren. Nach der Testphase mit 2000 Berlinern hat das norwegische Unternehmen den Startschuss erteilt. Der Online-Supermarkt bietet ein Sortiment aus 9.000 Produkten von Discountartikeln bis zum regionalen Bioprodukten. In Ragow Mittenwalde steht das hochmoderne Werk des Dienstleisters, der seine Lieferungen von dort in alle zwölf Hauptstadt-Bezirke schickt.

Immer stärker wächst der Verdruss, nach der Arbeit mit weiteren gestressten Kunden durch die Supermärkte zu hetzen. Ein Grund für den Aufstieg der Lieferdienste. Speziell Oda hat eine Umfrage gestartet, die angibt, dass dennoch „nur 11 Prozent regelmäßig Online-Supermärkte* nutzen“. „Das wollen wir ändern”, sagt Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland. Ebenfalls gibt die Umfrage an, das Menschen rund drei Stunden in ihren Wocheneinkauf investieren, diese sollten laut Oda besser für wichtigere Dinge investiert werden.

Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland
Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland

Umfangreiches Sortiment für Gesamt-Berlin

Aktuell steht das Angebot von Oda bei rund 9.000 Artikeln. Von Frischware wie Obst und Gemüse über Tiefkühlware und Backwaren, Getränken bis zu Produkten alternativer Ernährungsformen und Non–Food-Produkten ist Oda breit aufgestellt. Etwa zwölf Prozent der Ware bewegen sich im Preiseinstiegssegment, elf Prozent nehmen die Bioartikel ein. Dennoch solle das Sortiment in den kommenden Monaten auf bis zu 12.000 Artikel erweitert werden.

Oda beliefert das komplette Berliner Stadtgebiet – auch über den Ring hinaus. Während Kunden ihre bestellte Ware aktuell am Folgetag erhalten, soll die Same-Day-Lieferung aber bereits eingerichtet werden. Bestellen können Berliner über die eigene Oda-App, die laut Unternehmen in der Bedienung „schnell, einfach und intuitiv” ist. Ergänzt wird der Einkaufsbereich durch Rezeptideen.

Automatisierte Abläufe

„Als reiner Online-Supermarkt sind unsere Prozesse darauf ausgelegt, Ressourcen zu schonen und Bestellungen effizient abzuwickeln. Das erreichen wir durch den gezielten Einsatz von Automatisierung sowie eine optimierte Nachfrage- und Lieferroutenplanung. Dank unserer verkürzten Lieferketten können wir außerdem direkt mit regionalen Erzeugerinnen und Erzeugern zusammenarbeiten”, sagt Malte Nousch zum Konzept. Tatsächlich sollen etwa 25 Prozent der Lieferanten regional oder lokal erzeugen – darunter Bünting, Werder Frucht, die Märkische Agrargenossenschaft, Hofmolkerei Hemme-Milch und Biomanufaktur Havelland aus Velten. Darüber hinaus listet Oda als einziger Online-Supermarkt in Deutschland eine Bio-Eigenmarke, die Bio Company mit 400 Produkten. Food Start-ups komplettieren das Angebot mit innovativen Produkten.

Oda automatisierte Abläufe

Expansion ins Umland als nächster Schritt

Oda plant bereits weitere Standorte in Deutschland, zunächst im Berliner Umland. Im zweiten Schritt sollen insbesondere mittelgroße Städte in einem Umkreis von bis zu 2,5 Stunden Fahrt von Berlin aus über kleinere Distributionszentren beliefert werden.

*Im Auftrag von Oda hat das Marktforschungsinstitut bilendi 1.001 Berliner:innen im Alter von 18 bis 65+ Jahren zu ihren Einkaufsgewohnheiten und ihrer Zeiteinteilung in einer typischen Alltagswoche befragt. Die Befragung wurde im Oktober 2022 durchgeführt.