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Jeder Bissen zählt – Earth Day 2021

Am 22. April findet der 51. Earth Day statt. Mittlerweile sind 199 Nationen rund um den Globus aktiv, um zum Earth Day spezielle Aktionen zu starten, die dem Schutz unserer Erde dienen sollen. „Jeder Bissen zählt. Schütze, was du isst – schütze unsere Erde“ ist eines der dem Leitmotiv 2021 ”restore our earth“ untergeordneten Mottos.

Mit dem Motto kann jeder auch während Corona helfen

Unsere Ernährungsweisen stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Umgang unserer Umwelt, weshalb der Earth Day in Deutschland dieses Motto „Jeder Bissen zählt“ wählte. Dies ist ein Thema, an dem jeder zu Hause in den eigenen vier Wänden auch während der Pandemie problemlos teilhaben kann. Mit einer bewussten, nachhaltigen Ernährung mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln bestenfalls aus der Region kann man vielfältig die schlimmen Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

„Die Erde und Klima brauchen Zeit um sich von rücksichtsloser Ausbeutung zu erholen. ,Jeder Bissen zählt‘, damit sich die Erde erholen kann“, erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann und betont die Bedeutung des Earth Day-Mottos für den 22. April 2021

Auf den eigenen Fußabdruck kommt es an

Im Newsletter schreibt das Earth Day-Kommitte: „Was wir essen und wie wir es zubereiten, hat nicht nur einen bedeutenden Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch auf das Klima. Nachhaltiger Konsum wird oft mit Verzicht in Verbindung gebracht. Doch eigentlich hat nachhaltiger Konsum nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit einer Umstellung auf eine ressourcenschonendere Lebensweise. Unzählige Faktoren beeinflussen unsere Ernährungsgewohnheiten Von Herkunft, sozialem Standard, Religion, Gesundheit, Schule, Persönlichkeit, Hungergefühl, Trends, Aussehen des Nahrungsmittels, bis hin zu Klima, Wetter und Technologie. Wir erkennen, wie komplex nachhaltige Ernährung sein kann. Wer denkt schon bei den eigenen Essgewohnheiten oder dem Lebensmittel-Einkauf an seinen ökologischen Rucksack, den ,FOODPRINT‘?“

Teste Deinen „Foodprint“: foodprint.org

Zahlreiche Unternehmen sind Teil der internationalen Kampagne

Einige Städte veranstalten Aufräumaktionen, um Müll zu sammeln. Firmen und Garagen bieten Upcycling Workshops an, um ihren Beitrag zu leisten. Darüber hinaus sind Unternehmen bedacht, Ihren Einfluss an diesem Tag und unter dem gegebenen Motto geltend zu machen. Rossmann klärt umfangreich über Lebensmittelverschwendung auf. Ein Thema, dass ein Grundbedürfnis der Apps „Too good to go“, „Foodsharing“ oder von „Etetepetete“ ist.

Studie sieht starken Nachholbedarf bei nachhaltiger Ernährung

YouGov Deutschland hat im Rahmen des Earth Day eine repräsentative Online-Umfrage zum Thema nachhaltige Ernährung durchgeführt. Diese zeigt: Wenn es um ressourcenschonende Ernährung geht, hat Deutschland Nachholbedarf. Immerhin 60 Prozent der befragten Personen möchten ihre Lebensmittelverschwendung – zum Beispiel durch eine Einkaufsliste oder den Verzehr kürzlich abgelaufener Lebensmittel. Allerdings gaben 23 Prozent an, beim Einkauf auf Bio-Siegel zu achten. Während Fleischkonsum und -Produktion erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Klima haben[1], ernähren sich deutschlandweit nur acht Prozent der Personen, die befragt wurden, vegetarisch und drei Prozent vegan.

[1] https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/fleisch

Lebensmittel nicht verschwenden! Ist das noch gut oder muss das weg?

Viele Verbraucher stellen diese Frage , wenn es sich um die Haltbarkeit von Lebensmitteln geht. Das Mindesthaltbarkeitsdatum verunsichert Konsumenten und führt oft dazu, dass noch genießbare Lebensmittel im Mülleimer landen. Allerdings ist das MHD ist kein Verbrauchsdatum! Der Hersteller bringt damit lediglich zum Ausdruck, dass das Produkt bis zum MHD bei richtiger Lagerung seine individuellen Eigenschaften wie Aussehen und Konsistenz beibehält. Dennoch sind eine Vielzahl an Produkten auch noch Tage, Wochen oder sogar Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar. Anders verhält es sich mit dem Verbrauchsdatum. Ist dieses abgelaufen, sollten die empfindlichen Lebensmittel weg.

Auf den meisten Lebensmitteln finden sich Angaben über deren Haltbarkeit. „Mindestens haltbar bis …”, „Bei vier Grad mindestens haltbar bis …”. Mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum läuft die Gewähr für bestimmte Qualitätsmerkmale des Lebensmittels ab, zum Beispiel Vitamin- und Mineralstoffgehalt, Geruch, Geschmack, Aussehen, Konsistenz, Nähr- und Gebrauchswert. Dadurch wird es jedoch nicht ungenießbar. Lediglich der Geschmack kann sich etwas verändert haben.

Anders dagegen der Verbrauchswert: Auf leicht verderblichen Speisen wie Rohmilch oder Hackfleisch muss stehen „Zu verbrauchen bis: …”. Dieses Datum sollte ernst genommen werden. Ist es abgelaufen, muss das Lebensmittel entsorgt werden. Sehr leicht verderbliche Lebensmittel und insbesondere solche, deren Verderb Ihre Gesundheit durch eine Lebensmittelvergiftung gefährdet, müssen mit einem Verbrauchshinweis gekennzeichnet sein. Dazu gehören Nahrungsmittel wie Hackfleisch, Geschnetzeltes, Bratwurst oder Fisch.

So erkennen Sie verdorbene Speisen

Um zu erkennen, ob ein Lebensmittel noch genießbar oder bereits verdorben ist, sollten Sie sich auf Ihre Sinne verlassen:

  • Schauen Sie genau hin. Entsorgen sollten Sie Lebensmittel zum Beispiel, wenn sie eine feucht-glitschige Oberfläche aufweisen oder schimmelig geworden sind. Genauso gehören gewölbte Konserven oder pralle, aufgewölbte Kunststoffverpackungen mit Lebensmitteln in den Müll.
  • Schnuppern Sie. Wenn bei Lebensmitteln das MHD abgelaufen ist, sollten Sie Ihren Geruchssinn einsetzen. Riechen Sie an den Speisen. Wenn sie ranzig, faulig oder einfach anders als normal riechen, sollten Sie sie wegschmeißen.
  • Probieren Sie. Scheint das Lebensmittel noch in Ordnung zu sein, probieren Sie ein kleines Stück. Vorsicht, wenn es anders schmeckt als normal oder wenn Sie merken, dass es eine ungewohnte Konsistenz hat. Auch dann gilt: Werfen Sie es besser weg.
Ablauf nach MHD
Bei richtiger Lagerung nach Herstellerangaben sind viele Lebensmittel auch nach Ablauf des MHD noch genießbar. Denn: jeder Bissen zählt [für Zeitangaben keine Gewähr]