Im Insolvenzverfahren der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Der Insolvenzverwalter hat den Gläubigern seine Pläne und positive Zahlen vorgelegt. Stimmen sie den Maßnahmen bis zum 28. Mai zu und gibt letztlich auch das Gericht grünes Licht, steht der Übernahme und weitgehenden Fortsetzung der Filialen nichts mehr im Wege.
Gute Aussichten für die Zukunft
Die Investoren für die Galeria Karstadt Kaufhof haben sich in der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA bereits gefunden. Dank der Pläne des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus ist die finale Übernahme nahe. Auf der einen Seite sieht sein Maßnahmenkatalog zur Sanierung der Kaufhauskette vor, den Namen zu ändern. Künftig soll das Unternehmen schlicht als „Galeria“ weiter agieren, da sowohl mit „Karstadt“ als auch „Kaufhof“ und drei Insolvenzen zu negative Erinnerungen verbunden werden, gibt das Handelsblatt an.
Auf der anderen Seite scheinen auch die Geschäftszahlen mittlerweile profitabel. Grund hierfür sind unter anderem massive Einsparungen bei den Mieten, die durchaus im mittleren zweistelligen Millionenbereich anzusiedeln sind. Denkhaus hatte mit einigen der Vermieter – unter anderem Milliardär René Benko mit seiner Signa-Gruppe – neue Verträge aushandeln können, da die Mieten bisher weit über dem Marktniveau gewesen sein sollen. Er konnte die Aufwendungen in diesem Bereich von gut 20 auf etwa 11 Prozent in Relation zum Gesamtumsatz senken.
76 Filialen sollen bestehen bleiben, 16 Schließen
Die Zahlen sind vorgelegt und bedürfen nun der Zustimmung der Gläubiger. Sind diese einverstanden mit dem Plan sowie dem Verkauf und auch die Prüfung durch ein Gericht bestätigt, können NRDC und BB Kapital SA übernehmen. Sie würden dann laut Handelsblatt-Bericht 76 Filialen als Galeria weiterführen wollen. 16 Filialen aber würden schließen.