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Europa-Passage keimfrei dank innovativer Technik

Die Maßnahmen sind vielfältig. In der Europa-Passage in Hamburg mit 120 Geschäften sind die Vorkehrungen, eine Ansteckung zu vermeiden, umfangreich – wie in vielen anderen Geschäften auch. Doch eins ist neu, wenn nicht sogar weltweit einzigartig: der Einsatz innovativer Technologien, um die Kontaktflächen in der Passage keimfrei zu halten.

Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Jörg Harengerd, Centermanager Europa Passage Hamburg, hat neuartige Desinfektionstechnologien in Höhe von 100.000
Euro für größtmögliche Hygiene- und Gesundheits-Sicherheit einbauen lassen, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch

Die üblichen Schutzmaßnahmen

In der Passage werden die vorgeschriebenen Maßnahmen eingehalten und sichtbar kommuniziert. Plakate, Durchsagen und Bodenaufkleber erläutern, woran sich Kunden halten sollten. Schon am Eingang sind die Eingänge definiert und eingeschränkt. Auch im weiteren Verlauf wird mit Aufklebern ein „Einbahnsystem“ dargestellt. Center-Manager der Europa-Passage Jörg Harengerd erklärt gegenüber dem NDR: „Es kommt zu keiner Begegnung, sondern wirklich zu einem Einbahnverkehr. Das sorgt auch dafür, dass Kunden sich wohlfühlen und aus dem Begegnungsverkehr herauskommen.“ Es wird zu einem Mindestabstand von 1,5o Meter geraten. Das Tragen von Mund- und Nasenschutzmasken ist Pflicht. Wer keine Maske dabei hat, erhält Einwegprodukte. Die Begrenzung von Kunden in den Einzelgeschäften unterliegt den Mietern. Zu guter Letzt hat jeder Besucher die Möglichkeit, sich an mehreren Stationen die Hände zu desinfizieren.

© Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Neben üblichen Schutzmaßnahmen schließt die Europa-Passage Hamburg als erstes Einkaufszentrum in Deutschland das Ansteckungsrisiko durch Oberflächenberührungen im öffentlichen Bereich für ihre Kunden nahezu aus, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch

Was in der Europa-Passage anders ist

Center-Manager der Europa-Passage Jörg Harengerd hat dafür im Center-Bereich rund 100.000 Euro investiert, um Neuerungen einbauen und aufbringen zu lassen. „Das ist glaube ich, weltweit einmalig. Wir sind ein Pilot und machen gleich zwei Sachen“, so der Manager. Auf der einen Seite beauftragte die Europa-Passage ein Kölner Start-up, statische Kontaktflächen wie Handläufe, Türklinken oder Fahrstuhlknöpfe zu imprägnieren. Dafür wird eine Titandioxid-Beschichtung auf diese Flächen aufgesprüht, die aktiv gegen Hefepilze, Schimmel und Bakterien wirkt. Außerdem zeige die Legierung „signifikante Wirkungen gegen Noroviren“, zitiert die Welt. Man fühlt die Beschichtung, was evtl etwas gewöhnungsbedürftig sein könnte.

© Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Antimikrobielle Oberflächenbeschichtung, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Eine antimikrobielle Beschichtung von Oberflächen sorgt in der Europa Passage Hamburg für eine Keimreduktion von bis zu 99,99 Prozent, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch

Die UVIS UV-Innovative Solutions GmbH hat die 14 Rolltreppen des Centers bearbeitet. Die Spezialfirma hat unterhalb der Handlaufführungen sogenannte Hochleistungs-UV-Lampen eingesetzt. Bei jedem Durchlaufen bestrahlt das sogenannte ESCALITE® UVC Desinfektionsmodul die schwarze Gummi-Griffleiste. Die Lichtreize töten Keim und Bakterien in Sekundenschnelle ab. Anschließend kommt der Handlauf keimfrei wieder herausgefahren und Kunden können ihn gefahrlos anfassen.

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Tanja Nickel, Geschäftsführerin UVIS UV-Innovative Solutions GmbH, Anbieterin der ESCALITE® UVC Desinfektionsmodule, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch
Einbau der ESCALITE® UVC Desinfektionsmodule im nicht sichtbaren Bereich der Rolltreppen, Foto: Europa Passage Hamburg/Robin Lösch