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EDEKA veröffentlicht erstmalig Nachbarschaftsbarometer

Die Corona-Pandemie hat die Relevanz von Nachbarschaften und ihre gesellschaftliche Funktion in den Fokus gerückt. Sie prägen Wohlbefinden und Lebensqualität und sind vielfach Ausgangspunkt für gemeinschaftliches Anpacken. Welchen Stellenwert Nachbarschaft für die Bevölkerung hierzulande hat, zeigt jetzt das „EDEKA Nachbarschaftsbarometer 2020 – So nachbarschaftlich ist Deutschland“: eine repräsentative Studie, die der EDEKA-Verbund kürzlich erstmalig veröffentlichte.

Grundlegende Fragen zum nahen Miteinander

Wie steht es um die Nachbarschaft in Deutschland? Kennt man sich und hilft man einander? Oder ist eine zunehmende Anonymität zu verzeichnen? Ist nach der Corona-Pandemie mit einem gestärkten Nachbarschaftsverhältnis zu rechnen? Die Kernergebnisse des EDEKA Nachbarschaftsbarometers 2020¹/² im Überblick:

  • Das gehört zu einer guten Nachbarschaft:„Hilfsbereitschaft“ (56 %), „Freundlichkeit“/ ein „freundlicher Umgang“ (25 %) und „Rücksichtnahme“(11 %).
  • Rund 2/3 der Befragten fühlt sich in ihrer Nachbarschaft (sehr) wohl: 25 % der Befragten fühlen sich in ihrer Nachbarschaft sehr wohl, 44 % wohl; gar nicht hingegen nur 2 %.
  • Hier begegnen sich Nachbarn: Am häufigsten begegnen sich Nachbarn „auf der Straße“/ „im Hof“ (83 %), im Wohnhaus / Hausflur (54 %) und beim Einkauf (41 %).
  • So eng ist der Kontakt unter Nachbarn: Der Kontakt mit den Nachbarn ist bei 16 % (sehr) eng: Bei 38 % ist er weniger eng bzw. nicht vorhanden, davon sind über die Hälfte offen für einen engeren Kontakt oder diesem nicht abgeneigt.
  • Häufigkeit des Engagements: Insgesamt engagieren sich 18% der Befragten (sehr) häufig für die Nachbarschaft und 42% selten bis nie, wobei sich Ältere häufiger engagieren als Jüngere. Das (sehr) häufige Engagement sinkt während der Corona-Pandemie um die Hälfte (9 %).
  • Aktives Engagement während der Corona-Pandemie: 29 % der Befragten haben den Nachbarn während der Pandemie geholfen – am häufigsten durch Gespräche (61 %) und das Übernehmen von Einkäufen (56 %). 15 % gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie ihr Verhältnis zur Nachbarschaft langfristig eher stärken wird.

1 Grundlage der dargestellten Informationen sind zwei von der EDEKA Zentrale in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Gelszus rmm Marketing Research GmbH durchgeführte online Befragungen. Die erste bevölkerungsrepräsentative Befragung umfasste 3019 Befragte vom 05.03. bis zum 17.03.2020.
2 In einer zweiten Online-Befragung mit 750 Befragten wurde vom 15.05. bis zum 19.05.2020 unter anderem das Thema Corona und Nachbarschaft überprüft.

Das Nachbarschaftsranking 2020³ ermittelt zudem, welche Bundesländer und Städte besonders nachbarschaftlich sind und ob ein Unterschied zwischen Stadt und Land zu verzeichnen ist:

  • Brandenburg unter den Bundesländern auf Platz eins, Rheinland-Pfalz Schlusslicht. Gefolgt von Niedersachsen auf Platz zwei (106,9) und Hamburg auf Rang drei (103,1), ist Brandenburg das nachbarschaftlichste Bundesland (107,7). Berlin folgt auf Rang vier (102,8), Baden-Württemberg (102,4) und Hessen (101,5) belegen Platz fünf und sechs. Schlusslicht sind das Saarland (88,3) und Rheinland-Pfalz (87,5).
  • Frankfurt mit höchstem Nachbarschaftsindex. Bei den Städten hat Nachbarschaft in Frankfurt am Main den höchsten Stellenwert (111,0). Es folgen Stuttgart (110,6), München (106,8), Dresden (103,6), Hamburg (103,1) und Berlin (102,8).
  • Land vor Stadt: Auf dem Land (< 20.000 Einwohner) ist man nachbarschaftlicher (106,9) als in urbanen Gebieten, wobei Nachbarschaft in Städten mit über 100.000 Einwohnern mehr gelebt wird (96,3), als in denen mit 20.000 bis 100.000 (93,6).

3 Das Nachbarschaftsranking setzt sich aus vier Dimensionen zusammen, aus denen sich der Indexwert ermittelt: Einstellung zu Nachbarschaft, Ist-Beurteilung von Nachbarschaft, eigener Beitrag zur Nachbarschaft und Rahmenbedingungen für Nachbarschaftsengagement.

Warum dem EDEKA-Verbund das Thema Nachbarschaft am Herzen liegt?

Regionalität und Gemeinwohl sind Teil der EDEKA-DNA. Denn die  rund 3.700 selbstständigen EDEKA-Kaufleute engagieren sich seit jeher für das Gemeinwohl vor Ort. Aus der täglichen Begegnung mit den Menschen wissen sie, wo der Schuh drückt. Was braucht es, um die Nachbarschaft zu stärken? Sie unterstützen u. a. Kindertagesstätten, Sportvereine, Feuerwehren und soziale Einrichtungen mit (Lebensmittel-)Spenden oder durch tatkräftiges Mitanpacken. Die Wurzeln des EDEKA-Verbunds liegen im regionalen Mittelstand. Hier ist das inhabergeführte Vollsortimentsgeschäft angesiedelt. Neben bekannten, großen Marken führen die 3.700 selbstständigen Kaufleute ebenso regionaltypische Produkte mittelständischer und kleiner Lieferanten.

Weitere Detailinformationen zum Studiendesign sowie alle Ergebnisse inkl. grafischer Darstellung gibt es unter: nachbarschaftsbarometer.edeka