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Edeka startet Aktionsmonat „Lebensmittelwertschätzung“

Wieso das so wichtig ist? 2020 landeten rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall*. Das sind elf Millionen Tonnen Lebensmittel zu viel! Das macht laut Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes etwa 78 Kilogramm pro Kopf jährlich zusammen. Eine große Menge, die viele Verbraucher gar nicht bewusst wahrnehmen. Ganz zu schweigen von der Geldsumme, die sie damit sprichwörtlich wegwerfen.

Auch für Dirk Steffens, mehrfach ausgezeichneter Wissenschaftsjournalist, TV-Moderator und Edeka-Experte für Nachhaltigkeit, spielt Lebensmittelwertschätzung eine wichtige Rolle: „Das größte Umweltproblem unserer Zeit sind Nahrungsmittel, also die Art, wie wir sie herstellen und auch, wie wir mit ihnen umgehen. Es klingt verrückt, aber wenn wir diese Probleme lösen würden, könnten wir die Welt einfach gesund essen. Was auf unserem Tisch steht, ist wahrscheinlich entscheidender für den Umweltschutz als die Frage, was für ein Auto vor der Tür parkt.“

Smart prüfen, clever lagern, lecker verwerten.

Im Rahmen der „10 Tage Challenge“ des Aktionsmonats Lebensmittelwertschätzung finden sich auf der EDEKA Website Tipps zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Denn der Großteil der Lebensmittelabfälle entsteht mit 59 Prozent (6,5 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten und ein wesentlicher Teil davon ist vermeidbar*.

Ein Beispiel: Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Verpackungen ist kein Stichtag zum Wegwerfen von Lebensmitteln. Viele Produkte können auch noch nach Ablauf verzehrt werden – dies gilt allerdings nicht für leicht verderbliche Lebensmittel wie z.B. Hackfleisch oder Fisch, die daher ein Verbrauchdatum tragen. Diese Produkte sollten am besten mit allen Sinnen geprüft werden. Wenn es gut riecht und lecker aussieht, ist es vermutlich noch genießbar. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Lebensmittel richtig gelagert werden. Geöffnete Lebensmittel können in Frischhalteboxen umgefüllt werden, da die meisten Lebensmittel in angebrochenen Verpackungen schneller verderben. Einige Obst- und Gemüsesorten können eingefroren werden, wenn sie reif sind und nicht direkt verwendet werden können. Auch Brot und Brötchen können so länger haltbar gemacht werden.

Gerade in Zeiten steigender Preise und Inflation lohnt es sich, den eigenen Einkauf gut zu planen. In allen teilnehmenden EDEKA-Märkten gibt es eine Vielzahl an Produkten zum Discountpreis. Wer bewusst einkauft und möglichst wenig wegwirft, spart somit auch Geld.

Einfach lecker, einfach verwertet.

Nicht selten landen Lebensmittelreste im Abfall, die sich mit etwas Kreativität noch gut weiterverarbeiten lassen. Zeit für zweite Chancen! Ein Beispiel mit besonders großem Snack-Potenzial sind Kartoffelschalen (die Kartoffeln sollten hierfür vor dem Schälen abgewaschen werden): Ist die tolle Knolle geschält, können die Schalen mit wenigen Handgriffen in knusprige Chips verwandelt werden. Einfach auf einem Backblech ausbreiten und mit etwas Pflanzenöl, Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Für 15 – 20 Minuten bei 200 Grad im Ofen knusprig backen – fertig ist der wohl einfachste Knusperspaß für kleine und große Kartoffel-Fans!

Chips aus Kartoffelschalen

  • 6 große Kartoffel (Schalen)
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver, geräuchert

Zero waste – a lot of taste!

Der Strunk eines Brokkolis, der Abschnitt einer Lauchzwiebel, die Schalen von Karotten – all das hat im Abfalleimer (erstmal) nichts zu suchen und muss auch nicht direkt auf dem Kompost landen. Denn auch in den vermeintlichen Resten stecken wertvolle Nährstoffe und ganz viel Geschmack, der sich in wenigen Schritten in eine superleckere Gemüsebrühe verwandeln lässt. Dazu braucht es neben Gemüseresten wie Karotten, Pastinaken oder Porree am besten noch eine Handvoll gemischter Kräuter sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack. Etwa eine Stunde köchelt das Gemüse ganz entspannt auf dem Herd – fertig! Zum Abschluss einmal durchsieben, dann kann die DIY-Gemüsebrühe direkt verwendet oder in einem Schraubglas im Kühlschrank gelagert werden. Abgebrüht!

Zero Waste Gemüsebrühe

  • 600 g diverse Gemüsereste
  • 100 g Kräuter
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1 TL Pimentkörner
  • 2 TL Salz
  • Mit reichlich Wasser aufgießen

Alle weiteren Infos zum Aktionsmonat und die Idee einer „10-Tage-Challenge“ für mehr Lebensmittelwertschätzung gibt’s ab 15.09. hier.