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EDEKA schließt sich der Science Based Targets Initiative an

Die Edeka-Zentrale schließt sich der Science Based Targets Initiative (SBTi) zur Bekämpfung des Klimawandels an und verpflichtet sich als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler zu den Netto-Null-Zielen der Initiative. „Wir sehen es als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung, uns aktiv für die Umwelt einzusetzen. Die Verpflichtung bis 2050 die wissenschaftsbasierten Ziele der Initiative zu erreichen, ist ein zentraler Schritt bei der Umsetzung unserer Klimastrategie“, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale. Die Edeka-Zentrale vertritt in der Initiative auch die Belange der Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount und des Partner-Unternehmens BUDNI.

Die Science Based Targets Initiative

Die SBTi unterstützt Unternehmen bei der Formulierung und Validierung von Klimazielen. Jene stehen in Einklang mit aktuellen klimawissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie wurde 2015 von WWF (World Wide Fund for Nature), dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact und dem World Resources Institute (WRI) ins Leben gerufen. Damit sollen auch Unternehmen dazu beitragen, eine schnellere und massive Reduktion der globalen Treibhausgas-Emissionen voranzutreiben. Dabei ist das Science Based Target ein validiertes Klimaziel, das dem Ziel des Pariser Klimaabkommens folgt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.

Klimafreundliche kurz- und langfristige Zielsetzungen

Der Edeka-Verbund setzt sich bereits seit 2009 zusammen mit dem WWF für mehr Umweltschutz und nachhaltiges Handeln ein. Mit dem SBTi-Beitritt geht Edeka jetzt noch einen Schritt weiter. Als erstes Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels verpflichtet sich Edeka die Anforderungen des Netto-Null-Zielen-Standards der SBTi zu erfüllen. Dieser Standard ist in der Form weltweit einmalig. Dazu gehört die drastische Emissionssenkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ferner muss Edeka kurz- und langfristige Ziele festlegen – wie den Anspruch bis 2050 nahezu emissionsfrei zu arbeiten – und darf sich erst als klimaneutral bezeichnen, wenn die wissenschaftlich fundierten Langzeit-Ziele erreicht sind. Schließlich fordert die SBTi Unternehmen dazu auf, über ihre eigenen Zielsetzungen hinaus weitere Investitionen zu tätigen – einer Anforderung, der Edeka ebenfalls nachkommt.

Edeka, WWF und Partner müssen Ziele umsetzen

Ein wesentlicher Baustein für diese Zielerreichung ist die aktive Zusammenarbeit mit Lieferanten in der von Edeka und WWF gegründeten Klimainitiative CSI (Climate Supplier Initiative). Diese trägt dazu bei, Klimaschutz stärker entlang der Lieferketten des angebotenen Sortiments zu verankern. Mit der CSI-Mitgliedschaft übernehmen teilnehmende Unternehmen Verantwortung für die Reduktion ihrer Emissionen. Gefördert wird dies durch ein entsprechendes Lieferantenmanagement, um unter anderem die Reduzierung von Treibhausgasen in der Produktion und bei der Verpackung zu beschleunigen. Zudem werden Lieferanten dabei unterstützt, ihre Treibhausgasemissionen zu bilanzieren oder sich ambitionierte Klimaziele zu setzen.

Nach Unterzeichnung des „Commitment-Letters“ der Science Based Targets Initiative hat Edeka 24 Monate Zeit, die eigenen Ziele einzureichen und sie von der STBi validieren zu lassen.

„Der WWF als Gründungsmitglied der SBTi begrüßt sehr, dass Edeka sich neben kurzfristigen Klimazielen auch Ziele bis zum Jahr 2050 setzen will und auf den 1,5-Grad-Pfad in seinen Klimaschutzanstrengungen abzielt. Wir werden unseren Partner bei der Ausarbeitung und Umsetzung der Klimaschutzziele und -maßnahmen tatkräftig unterstützen“, so Tilo Suckow, Klimaschutzexperte für Unternehmen beim WWF.