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Edeka-Preiskampf führt zu alternativen Kooperationen

Die Edeka ist bereits seit gut einem Jahr in Preisverhandlungen mit diversen Herstellern. In vielen Supermärkten – ob regiegeführt oder selbstständiger Kaufmann – sind zahlreiche Regallücken auszumachen. Dabei sind vor allem Kämpfe mit großen Marken wie Mars, Pepsi oder Ariel durch das fehlen ganzer Sortimente auffällig. Nun holt sich Edeka die Produkte woanders.

Ein Partner aus der Schweiz

Um die vielen Ausfälle im Sortiment zu kompensieren, wendet sich die Edeka an neue Verbündete. Da diverse Preisverhandlungen keine Einigung zu bringen scheinen, hat sich das genossenschaftlich organisierte Unternehmen nun in Richtung Schweiz gerichtet. Migros soll Produkte in die Regale bringen, die aktuell ausfallen. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Edeka mit Migros zusammengearbeitet. Diese Kooperation soll nun ausgebaut werden. Migros ist weitgehend als Lebensmittelhändler und Supermarktkette ein Begriff. Allerdings hat das Schweizer Unternehmen eigenen Lebensmittelproduktionen, die zukünftig auch für Edeka produzieren können.

Eine win-win-Situation für die Händler

Edeka kann weiter Druck im Preiskampf ausüben. Migros kann das Auslandsgeschäft durch Edeka immens ankurbeln. Was dem Unternehmen ebenfalls gut tut, da auch Migros im Streit um Preise einige Marken auslistete. So gewinnen beide. In Kürze soll erstmals die innovative Kaffeekapsel Coffee B im deutschen Markt bei Edeka eingeführt werden. Die Kapseln bestechen dadurch, dass sie keinerlei Müll produzieren, sondern Reste gänzlich biologisch abgebaut werden können (EZH berichtet im Folgenden).

Außerdem liefert Migros die eigene Kaugummi-Marke Skai, die die Mars-Marken wie Wrigley’s und Orbit, Airwaves und Hubba Bubba ersetzen könne. Darüber hinaus stellen sich die Partner vor, das Migros-Eigenmarkensortiment bei Edeka auszubauen. Laut Angaben des Schweizer Konzerns umfasst das Migros Eigenmarken-Sortiment etwa 222 Produkte aus dem Food, Near-Food und Non-Food-Segment.