Günter Schuler führt ein Familienunternehmen mit aktuell sechs Edeka- Märkten. Neueröffnungen stehen an. Zukünftig leitet er auch zehn Bäckereifilialen mit zwei Cafés, die er von der Traditionsbäckerei Held übernimmt. Die alteingesessene Bäckerei verfolgte in ihrer mehr als 100-jährigen Geschichte eine ähnliche Philosophie, die nun in Schulers Biobackhaus mündet und fortgesetzt wird.

Keine Nachfolger für die Held-Fortsetzung

Die Bäckerei Held wurde bereits 1897 durch Johann M. Lutz gegründet, indem er das Haus Nr. 55 in Dietenhofen übernahm und die ehemalige Schlosserei mit seiner Frau Babette zu einer Bäckerei umbaute. 1928 übernahm Schwiegersohn Georg Weber und 1953 wurde erneut ein Schwiegersohn der Familie – Christian Held – Geschäftsführer. Seitdem trägt die Bäckerei diesen Namen. Trotz der Namensänderungen war die Geschichte stets von Erfolg geprägt, die bis dato anhielt. Während der Jahrzehnte wurde modernisiert, der Kundenstamm wuchs, neue Filialen und sowie die Cafés „Zehntscheune“ und „Krokant“ kamen hinzu, und bis zuletzt arbeiten über 60 Mitarbeiter in acht Verkaufsstellen für die Bäckerei Held. Doch nun gehen die beiden aktuellen Inhaber Kurt und Ingrid Held in Rente. Da die Kinder der Familie Held sich anders orientiert haben, gibt es keinen Unternehmensnachfolger für die Bäckerei Held.

Filialen werden modernisiert und inklusive der Mitarbeiter fortgeführt

Weil Günter Schuler und Kurt Held sich seit Jahrzehnten aus der Nachbarschaft kennen, sprachen sie über Problem, dass seine Familie die Bäckerei nicht weiterführen wird. Um eben ein Schließen der Traditionsbäckerei zu umgehen, den Mitarbeitern eine Zukunft zu bieten und einen neuen Geschäftszweig als erfolgreicher Kaufmann zu begehen, hat Günter Schuler zu beider Freude eine Übernahme vorgeschlagen. Künftig wird Günter Schuler in alle Filialen investieren, sie modernisieren und zukunftsfähig machen. Alle Mitarbeiter der Held-Familie werden übernommen. Letztlich wird das gesamte Angebot sukzessive auf Biobackwaren umgestellt und die Bäckereien firmieren dann unter „Schulers Biobackhaus“.