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Das ist doch Banane! Genau! Und sie ersetzt das Plastik

Warum zu Plastik greifen, wenn das Gute liegt so nah. Dies dachten sich auch einige Supermärkte in Südostasien, die anstatt weiter auf Plastik zu bauen eine alte Methode wiederbelebten. Sie verwenden Bananenblätter, um ihre Produkte zu verpacken.

Das Problem Plastik

Ozeanmüll
Jährlich gelangen rund 8 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere

Rund acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer. Hinzu kommt, dass die Produkte bis zu 400 Jahre überdauern können, bis sie sich zu Mikroplastik zersetzen oder final ganz auflösen. Doch bis dahin ist der Müll schon an einen Strand gespült, sammelt sich in riesigen Müllinseln im Meer oder landet letztendlich in den vielen tierischen Organismen die im oder vom Meer leben.
Laut Statista befinden sich gleich mehrere südostasiatische Staaten unter den zehn größten Umweltsündern. Darunter auch Thailand.

Gerade Südostasien kann einiges bewirken – zum Beispiel mit Bananenblättern

Verpackung aus Bananenblättern
In Südostasien gehen einige Märkte neue Wege der nachhaltigen Verpackung mit altbewährten Mitteln – den Bananenblättern

Würden die Südostasiaten gemeinsam zu Plastikalternativen greifen, wäre das anhand der großen Menge von äußerster Bedeutung. Und einige gehen diesen Schritt in ihren Supermärkten an. Zum Beispiel in Bali und Thailand haben Märkte eine althergebrachte Idee wiederbelebt. Sie verpacken Obst und Gemüse nicht mehr in Plastikfolie oder Boxen, sondern in Bananenblättern. Das hat einige Vorteile. Die Blätter sind biologisch abbaubar und sie sind ein schnell nachwachsender natürlicher Rohstoff.
Gegenüber der dpa äußert sich der Geschäftsführer des thailändischen Marktes „Rimpin“ Atitarn Srisa-nga: Diese Umstellung gehör zu einer grünen Initiative. „Die Sachen werden dann zwar etwas schneller alt, aber wir kehren trotzdem nicht zu Plastik zurück.“

Die Welt denkt um

Alternativen
Immer mehr Märkte und Produzenten setzen auf Alternativen zum Einwegplastik

Es ist richtig Alternativen zu finden – nicht nur in Thailand und Bali. Beispielsweise hat auch Jamaika regeln getroffen, die dem Plastik Einhalt gebieten. Jamaika verbietet bereits Strohhalme, Plastiktüten und Flaschen aus Plastik. In Deutschland verbannen zahlreiche Händler ebenfalls das böse Plastik aus den Märkten. Ein Verbot für Strohhalme und Einwegbesteck und -geschirr greift erst noch kommendes Jahr. Bis 2025 sollen einer EU-Richtlinie zufolge Einweg-Getränkeflaschen aus PET-Kunststoffen zu mindestens 25 Prozent aus Rezyklaten, also recycelten Kunststoffen, bestehen müssen. Bis 2030 müssen es 30 Prozent sein.