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Zur 16 Milliarden-Euro-Verschuldung von Rewe

Das Handelsblatt hatte kürzlich über die beträchtliche Verschuldung des Rewe Konzerns mit Netto-Verbindlichkeiten in Höhe von 16 Milliarden Euro berichtet. Dem entgegnete nun der Rewe-Finanzchef, der zwar hohe Schuldensummen eingestand, diese aber als bilanztechnisch verbindliche, jedoch zukunftsweisende Leasingraten und Kredite relativierte.

Entsprechend dem Geschäftsbericht des Rewe-Konzerns von 2023 entnahm das Handelsblatt die Höhe der Nettoschulden von 16,117 Milliarden Euro. Außerdem wies das Blatt auf die geringen Ausschüttungen für die Gesellschafter und gar noch steigende Ausgaben hin. Diesen Angaben widersprach zuletzt der Rewe-Finanzchef Telerik Schischmanow in einem auf der Konzernseite veröffentlichten Interview. Dort stellte er die Aussagen als „nicht richtig“ dar.

Tatsächlich habe der Konzern ein großes Schuldenpaket. Dieses weist aber unter anderem auch Verbindlichkeiten für die Zukunft aus. Dazu gehört ein großes Paket an Leasingaufwendungen, beispielsweise für die Standortmieten. Auch seien seinen Angaben zufolge die Kredite, die in den kommenden Jahren auch noch steigen könnten, kein Zeichen von Missmanagement, sondern wichtige Investitionen in die Zukunft. Schischmanow: „Mehr Kredite sind für ein wachsendes Unternehmen nicht per se schlecht, sondern oft ein notwendiger Schritt zur Expansion“, zitieren ihn die GFM-Nachrichten. Stattdessen sei der Kölner Konzern und eines der größten Einzelhandelsunternehmen Deutschlands laut der unabhängigen Ratingagentur Standard & Poor’s mit BBB als stabil eingestuft, was Schischmanow selbst bestätigte.