Kaufland testet Unverpackt-Stationen, an denen sich Kunden Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Linsen oder Trockenfrüchte in Bio-Qualität bedarfsgerecht abfüllen können. Damit geht der Lebensmittelhändler einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Sortiment. Durch das Angebot unverpackter Ware soll sowohl Plastik als auch die Verschwendung von Lebensmitteln in Privathaushalten reduziert werden. Bei erfolgreichem Testverlauf soll das Konzept als marktindividueller Sortimentsbaustein in allen Ländern, in denen Kaufland vertreten ist, ausgerollt werden.
Vielfalt zum Selbstabfüllen
Zum Unverpackt-Sortiment bei Kaufland gehören rund 40 Grundnahrungsmittel wie Reis Nudeln, Bulgur und Quinoa, aber auch schokolierte Nüsse, Trockenfrüchte oder Müsli. Die Kunden können die Lebensmittel in eigens mitgebrachte sowie vor Ort angebotene Gefäße abfüllen. Für den Test wurden bestehende Standards weiterentwickelt und ein gesondertes Hygienekonzept konzipiert. Alle Artikel werden bspw. nur über Dispenser angeboten, sodass kein direkter Lebensmittelkontakt stattfindet.
„Bis jetzt sind wir sehr zufrieden, denn in den ersten Wochen wurden die Stationen von den Kunden und den Mitarbeitern sehr gut angenommen. Um eine valide und nachhaltige Entscheidung treffen zu können, werden wir den Test mindestens ein halbes Jahr laufen lassen“, sagt Steffen Endlich, Geschäftsführer Vertrieb Ware bei Kaufland.
Test mit Eco Terra läuft
Der Test findet in den Kaufland-Märkten in Pfungstadt und Steinheim statt. Um die Kunden zusätzlich auf die Stationen aufmerksam zu machen, wird der Test von entsprechenden Werbemaßnahmen vor Ort begleitet. Lieferant der Lebensmittel ist das Unternehmen „Eco Terra“, das sich im Markt unverpackter Lebensmittel bereits etabliert hat.
Unverpackt-Sortiment neuer Teil einer Nachhaltigskeitsbewegung
Seit mehreren Jahren setzt Kaufland auf Lösungen, die den Einsatz von Plastik reduzieren und so wertvolle Ressourcen schonen. Dazu gehören plastikreduzierte Verpackungen, die Auslistung von Einwegtragetaschen, der Einsatz von Rezyklat bei PET-Flaschen und die Einführung der Frischetasche für Obst und Gemüse sowie des Mehrwegdeckels für Molkereiprodukte. Kaufland ist Teil von REset Plastic, der Plastikstrategie der Schwarz Gruppe. Gemeinsam verfolgt die Gruppe die Vision: weniger Plastik – geschlossene Kreisläufe.