Wie kommt es, dass der Großflächendiscounter Kaufland gerade jetzt Stellen abbaut, obwohl der Lebensmitteleinzelhandel aktuell jede helfende Hand gut gebrauchen kann? Kritik und Unverständnis für die aktuelle Umstrukturierung bei Kaufland gibt es selbst in internen Reihen. Immerhin gilt aktuell vor allem die Sicherstellung der Warenversorgung als oberste Priorität.
Stellenabbau zur Optimierung
Wie das Manager-Magazin berichtet, sollen laut Insidern etwa 20 Stellen wegfallen. Der zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter strebt insgesamt eine Neuordnung an. Ziel ist es, die Abläufe zu optimieren. Für die Umstrukturierung bei Kaufland müssen bestimmte Stellen nun weichen. Das trifft unter anderem auch Jens van Beusekom: Sein Verantwortungsbereich lag bislang im internationalen Einkauf.
Eine engere Zusammenarbeit bei Kaufland
Das Unternehmen teilte jedoch mit, dass die regelmäßige Überprüfung der Prozesse nicht ungewöhnlich sei. Um Wettbewerbsfähig zu bleiben, gehöre das Erkennen und Nutzen von Optimierungspotenzialen dazu.
Auf internationaler Ebene sei das Ziel, eine engere Zusammenarbeit von Marken und Eigenmarken zu fördern. Dadurch würden sich interne Schnittstellen zu Lieferanten und Produzenten, die für die Kauflandproduktpaletten agieren, reduzieren lassen.
Parallele Hintergründe zur Entwicklung: Übernahme mehrerer Märkte
Es darf zudem nicht außer Acht gelassen werden, dass bei Kaufland in Kürze mit Zuwachs zu rechnen sei: Nach Verhandlungen der SCP Retail Investments übernimmt Kaufland 88 Real-Märkte. Die ersten gelangen ab dem vierten Jahresquartal. Eine Optimierung ist demnach sinnvoll, um den Mitarbeiterzuwachs bestmöglich zu managen.