Nach dem deutschen Markteintritt des US-Unternehmens Uber Eats in Berlin, München und Frankfurt am Main expandiert die Plattform für Essenslieferungen in das Rhein-Ruhr-Gebiet. Zunächst lassen sich in Köln und Bonn mittels Uber- oder Uber-Eats-App Gerichte bestellen – und nach Hause, ins Büro oder auch in Parks liefern. Das Angebot soll in naher Zukunft auch auf Düsseldorf und Essen ausgeweitet werden.
Schnell wachsendes Angebot
Das Startangebot der Uber-Plattform von 150 Restaurants baut das Unternehmen stetig weiter aus. Dabei stellt Uber Eats über lokale Lieferfirmen und deren sozialversicherungspflichtig angestellte Kuriere sicher, dass das Essen pünktlich und zuverlässig beim Nutzer ankommt. Die Kuriere sind in der Regel mit Fahrrädern oder e-Bikes unterwegs. Teilweise liefern Restaurants auch mit ihrem eigenen Personal. Die Lieferzeit von der Bestellung bis zum Kunden liegt weltweit im Durchschnitt bei unter 30 Minuten, was auch in Köln und Bonn schnellstmöglich umgesetzt werden soll.
In Berlin, Frankfurt und München hat sich Uber Eats bereits erfolgreich etabliert. Seit Einführung sind auf der Plattform über 1000 Restaurants gelistet. Auch im Rhein-Ruhr-Gebiet soll die kulinarische Vielfalt der teilnehmenden Restaurants zum Erfolg beitragen. Das Angebot reicht vom israelischem Steetfood Restaurant Nish Nush über Healthy Kitchen von Eat for Fit oder der Salatfabrik bis hin zu der Meeresfrüchte-Restaurantkette Nordsee.
Uber sagt, dass in der Anfangszeit bereits 100.000 Menschen die Essenslieferung via Uber Eats nutzen wollten. „Deshalb möchten wir unser Lieferservice-Menü nun auch in NRW anbieten, […] um diese potenziellen Kunden mit den großartigen Restaurants, die NRW zu bieten hat, zusammenbringen.”
Wie Uber Eats funktioniert
Nutzer können sich auf der Uber- und der Uber Eats-App vom Angebot inspirieren lassen oder direkt nach einem bestimmten Restaurant, Gericht oder einer speziellen Küche suchen. Ist die Wahl getroffen, verbindet die Technik der App die Restaurants mit den Kurieren und Kunden. Während der Wartezeit lässt sich der Fortschritt des Fertigungs- und Lieferprozesses weitgehend mitverfolgen. Bezahlt wird bargeldlos in der App, zum Beispiel mit Kreditkarte, per Apple Pay oder PayPal. Dabei kann der Kunde Trinkgelder geben, die der Arbeitgeber ohne Abzüge ausbezahlt. Zudem legt Uber Eats Wert auf einen guten und zuverlässigen Service und möglichst kurze Lieferzeiten. Die Option der virtuellen Kasse “Vor der Tür lassen” gibt dem Nutzer zusätzliche Sicherheiten.
Platz für Lieferdienste generell wird enger – auch Lebensmittellieferanten steigern Angebot
Nicht nur Uber expandiert kräftig in Deutschland. Auch die Plattform Picnic der Edeka-Gruppe möchte neue Schritte wagen. Bisher hatte Edeka, welche Picnic im Frühjahr übernahmen, rund 300 Millionen Euro in diese Sparte investiert. Auch wenn sich der Lieferdienst damit bisher nur innerhalb der Grenzen NRWs gestärkt hat, waren früh nach der Übernahme Überlegungen im Raum, nun auch in andere Bundesländer zu streuen. Nun verdichten sich die Annahmen, dass Picnic sich nach Hannover und Frankfurt am Main ausbreiten könnte. Damit tritt der Lieferdienst in noch stärkere Konkurrenz zu Rewe, deren Lieferservice bereits deutschlandweit aktiv ist. Zu ihnen gesellen sich außerdem Flink, Knuspr der Rohlik Group und Gorilla.