Der Absatz von Tiefkühlnahrung hat in Deutschland 2022 ein neues Rekordergebnis erzielt. Die aktuelle Statistik des Deutschen Tiefkühlinstituts e. V. (dti), zeigt einen Anstieg der Nachfrage um 3,6 Prozent zum Vorjahr und übertrifft damit das bisherige Top-Ergebnis aus 2019.
Neue Tk-Rekordmarken
„TK kommt 2022 gestärkt aus den zurückliegenden Krisenjahren zurück: Der Gesamtmarkt TK verzeichnete ein kräftiges Plus und vermeldet neue Rekorde!“, fasst Sabine Eichner, dti-Geschäftsführerin, zusammen. Aufgeschlüsselt in verschiedene Kategorien ergeben sich unterschiedliche Wachstumswerte, die zusammengenommen den Rekordwert ausmachen.
Im Einzelhandel nahm der Absatz im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 mit 6 Prozent zwar stark zu, dennoch verlor er zum Vorjahr um 5,5 Prozent. Das dti macht hierfür die wiederkehrende Normalität nach Corona verantwortlich. Die Menschen ernähren sich zwar weiterhin gern von Tiefkühlkost, gehen aber wieder vermehrt außer Haus essen. Im Umkehrschluss erhielt das Außer-Haus-Geschäft einen deutlichen Wachstumsschub von knapp 15 Prozent.
Vor allem die TK-Bereiche „Frühstück & Dessert“ und „Fix & Fertig“ verzeichneten in der Gastronomie einen enormen Zuwachs von 20,6 bzw. 20,2 Prozent. Die TK-Warengruppen Backwaren, Pizza und Snacks sind mit hohen zweistelligen Wachstumsraten besonders hervorzuheben.
© Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Rekordumsatz zum Jubiläum
„Das freut uns im Jubliäumsjahr ‚100 Jahre Tiefkühlung‘ ganz besonders! 1923 hat der US-amerikanische Pionier Clarence Birdseye die Schockfrostung erfunden und damit den Grundstein für den wachsenden Erfolg unserer Branche gelegt. Die vielfältigen, im Alltag ganz konkret erfahrbaren Vorteile von TK für die Ernährung begeistern immer mehr Menschen.“
Zahlen
- Der Pro-Kopf-Verbrauch von TK stieg 2022 auf 47,7 kg (2021: 46,1 kg).
- Der Verzehr pro Haushalt wuchs 2022 um 4,1 kg auf 96,4 kg (2021: 92,3 kg).
- Der Gesamtabsatz von TK-Lebensmitteln erhöhte sich 2022 um 3,6 Prozent auf eine Menge von 3,909 Millionen Tonnen (2021: 3,773 Millionen Tonnen) und übertrifft damit das bisherige Best-Ergebnis von 2019 deutlich um zwei Prozent.