Generationen sind mit den beliebten Schokolinsen in der ikonischen Smarties-Rolle aufgewachsen – aber auch mit dem Plastikverschluss. Doch ab sofort produziert Nestlé die Rollen, Tüten und Schächtelchen Smarties und Mini-Smarties in einer Verpackung nur noch aus Papier. Nestlé hat für die Umstellung der Produktion 10 Millionen Euro in das Chocoladen-Werk in Hamburg investiert.
Millioneninvestition für das Werk Hamburg
Im Werk in der Hansestadt entstehen allein für die Marke Smarties 20.000 Tonnen Produkte, die in mehr als 50 Länder weltweit gehen. „Smarties in Papier ist ein starkes Signal für den Standort Hamburg“, sagt Werksleiter Arturo Galvan. „Zwei komplett neue Fertigungslinien verpacken nun unsere bunte Schokolinsen in Papier. Zwei weitere werden noch zum Einsatz kommen. Durch die Umstellung auf Papier sparen wir bei uns in der Produktion jährlich mehr als 191 Tonnen Plastik ein.“
„Wir sind als Nestlé auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen. Smarties in Papier ist ein wichtiger Schritt auf dieser Reise, für die wir sehr gerne die Extrameile gehen. Wir haben sogar die kultige Form der Riesenrolle auf sechseckig verändert, weil Papier als Verpackungsmaterial die erfordert hat“, sagt Carmen Borsche, verantwortlich für das deutsche Süßwaren-Geschäft.
Laut Borsche arbeite das Unternehmen kontinuierlich an nachhaltigeren Lösungen. „Dazu gehört auch eine abfallfreie Zukunft für unsere Kinder“, sagt sie. Aus diesem Grund setzt Smarties für die Schokolinsen auf Farben aus der Natur und verringert schrittweise den Zuckergehalt der Produkte. In Deutschland verwendet Nestlé 100 Prozent verantwortungsvoll beschafften Kakao, der von der Organisation Rainforest Alliance zertifiziert ist. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen an der Elfenbeinküste beispielsweise das „Cavally Forest Reserve“, um langfristig eine nachhaltige Kakaoproduktion zu ermöglichen und das Waldgebiet wiederherzustellen. Das verwendete Papier stammt aus verantwortungsvollem Anbau und kann einfach in die Altpapiertonne entsorgt werden.
Nestlé setzt auch außerhalb der Marke Smarties auf weniger Plastik
Bis 2025 sind alle Verpackungen von Nestlé recyclingfähig oder wiederverwertbar. In der gleichen Zeitspanne verwendet das Unternehmen auch ein Drittel weniger Neuplastik. Dazu hat sich Nestlé verpflichtet. Das soll in einem Drei-Säulen Modell bewerkstelligt werden: die Entwicklung umweltfreundlicher und sicherer Verpackungsmaterialien, die Förderung und Weiterentwicklung von optimierten Sammel-, Sortier- und Recyclingsystemen sowie die Unterstützung der Verbraucher beim richtigen Recycling.
Da weniger Plastik allein nicht genug ist, investiert Nestlé erheblich: Zwei Milliarden Schweizer Franken sind einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe gewidmet. Das eigene Institute of Packaging Sciences vereint zudem mehr als 50 Wissenschaftler, die an nachhaltigen Verpackungslösungen forschen. Nestlé befindet sich auf dem Weg zu einer abfallfreien Zukunft. Und in Deutschland ist die Bilanz bereits positiv: 97 % der Verpackungen sind hierzulande recyclebar oder wiederverwendbar.