Nicht zuletzt durch großzügige Spenden von Kunden und Freunden des EDEKA-Marktes in Neubiberg bei München steht das Herzensprojekt von Robin Hertscheck „Hand in Hand for Kenia“ vor der beginnenden Realisierung eines Meilenstein-Projekts. Hierbei geht es um nichts Geringeres als die Errichtung eines nachhaltigen Dorfes. Eines Dorfes, dessen Bewohner ein selbstbestimmtes, weil sich selbst versorgendes Leben führen sollen. Das ist die Vision! Und diese folgt ganz klar der Philosophie der Spendeninitiative „Hand in Hand for Kenia“. Das definierte Ziel ist, Familien in Kenia durch den Bau von beispielsweise Häusern, Hochbeeten, Wasserleitungen und Hühnerfarmen ein eigenverantwortliches Leben zu ermöglichen.
Suche nach Grundstück bereits im Februar
Bereits im Februar war Robin Hertscheck vor Ort, um Ausschau nach einem geeigneten Grundstück für das Projekt zu halten. Nach fünf Tagen wurde er fündig. Ein Hektar Land mit der Option auf insgesamt sieben Hektar konnten in Kilifi, der Hauptstadt des Kilifi-Countys, etwa 80 km nördlich von Mombasa an der Küste des Indischen Ozeans, erstanden werden. Der Grundstein ist also im übertragenen Sinne gelegt, damit die Vision Realität werden kann.
Vision vom Selbstversorgungsdorf
Was bedeutet das eigentlich? Nachhaltiges Dorf, Selbstversorgungsdorf? „Das Ziel ist ganz klar die Selbstversorgung der Bewohner“, skizziert Hertscheck das Projekt, „willkommen sind Menschen mit Behinderung, Waisenkinder, ganz generell Bedürftige, die dazu ertüchtigt und ausgebildet werden sollen, ihr Leben und ihre Versorgung in die eigenen Hände zu nehmen.“ Man merkt sofort, dass Robin weiß, wovon er spricht. Er hat viel Zeit damit verbracht , sich mit den Menschen vor Ort zu unterhalten. Und deren Bedürfnisse genau erfasst.
„In Kenia nützt es im Vergleich zu beispielsweise Deutschland wenig, eine Schule zu bauen. Und darauf zu setzen, dass die Absolventen mit dem „immateriellen Gut Bildung“ anschließend irgendwo Fuß fassen werden“, erklärt er. „Das kann vereinzelt funktionieren, in der Breite gilt aber eine erlernte praktische (!) Fähigkeit als wesentlich wertvoller als eine wie auch immer erlangte Form der schulischen Bildung.“ Und so wird es darum gehen, über einen Kontaktmann vor Ort eine Ausbildungsinfrastruktur zu etablieren. Wissend, dass der durchschnittliche, in Kenia übliche Tageslohn zwischen zwei und vier Euro liegt, strebt Robin Hertscheck an, den künftigen Ausbildern vor Ort zehn Euro pro Tag zu zahlen. Damit diese ihr Können und Geschick an die Farmer und Schreiner in spe weitergeben können.
Weitere Unterstützung ist immer willkommen!
„Wenn alles läuft, sich also alles und jeder und jede selbst versorgt, dann bin ich raus“, greift Robin Hertscheck dem Idealszenario der Umsetzung des Projekts voraus. Doch bis dahin wird noch einiges zu tun sein. Die Wasserversorgung muss organisiert werden, die Stromversorgung ebenfalls. Kühe, Hühner, Ziegen, kurzum eine funktionierende Landwirtschaft ist zu etablieren. „Es wird nicht leicht sein, aber gemeinsam werden wir es schaffen“, schreibt Robin auf Facebook, wo das Projekt ebenfalls verfolgt werden kann. Und weiter schreibt er dort: „Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten egal wie, denn gemeinsam sind wir stark und können etwas bewirken .“