Markt in Berlin-Spandau fasst Engagement des Discounters interaktiv zusammen
PENNY treibt seine Nachhaltigkeits-Offensive mit der gestrigen Eröffnung des ersten Nachhaltigkeits-Erlebnismarktes „PENNY Grüner Weg“ an der Fehrbelliner Straße 29 in Berlin Spandau voran. Der 800 Quadratmeter große PENNY, in dem 15 Mitarbeiter und mit Beginn des Ausbildungsjahres zwei Azubis beschäftigt sind, ist ein Nachbarschaftsmarkt modernster Prägung. 20 Stationen machen die wichtigsten Nachhaltigkeitsmeilensteine des Unternehmens für die Kunden interaktiv sicht- und erlebbar.
Markt stellt visuell und habtisch die Meilensteine von Pennys Nachhaltigkeits-Meilensteinen dar
„PENNY beschäftigt sich bereits seit mehr als zehn Jahren mit Nachhaltigkeitsthemen. Daher war es an der Zeit, den ersten Nachhaltigkeits-Erlebnismarkt in der Unternehmensgeschichte zu eröffnen. Wir geben hier einen kompakten Überblick über die wichtigsten Erfolge, die wir erzielt haben. Darauf sind wir stolz, zeigen aber auch mit dem Thema der „wahren Kosten“, dass wir Nachhaltigkeit nicht als endlichen Auftrag verstehen und kontinuierlich weiter daran arbeiten. Denn ich bin davon überzeugt, dass unsere Kunden in dieser Hinsicht eine klare Erwartungshaltung haben. Bioprodukte, Lebensmittel aus der Region oder Verkauf von Obst&Gemüse mit optischen Schönheitsfehlern sind neben der vegetarischen und veganen Ernährung die anhaltenden Trendthemen. Nachhaltigkeit wird immer mehr zum entscheidenden Faktor bei der Wahl der Einkaufsstätte“, so Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland der REWE Group und COO PENNY, anlässlich der Eröffnung.
Wahre Kosten am Produkt
Die „wahren Kosten“ zeigen, was ausgewählte Produkte unter Berücksichtigung bestimmter ökologischer Faktoren wirklich kosten. Wissenschaftler der Universität Augsburg haben die über die Lieferketten anfallenden Auswirkungen von Stickstoff, Klimagasen und Energie in den wahren Verkaufspreis mit eingerechnet. Schon anhand dieser vier Parameter kommen Dr. Tobias Gaugler und sein Team zu der Erkenntnis, dass die bisherige Preisdiskussion zu kurz greift, denn die zwangsläufig entstehenden Folgekosten unseres Konsums werden nicht berücksichtigt: Weder im ökologischen noch im konventionellen Landbau. Weitere Erkenntnis: Die Erzeugung der erhobenen konventionellen Lebensmittel hat bei weitem nicht so negative Folgen, wie es teilweise in der öffentlichen Diskussion erscheint: Aufschläge von wenigen Cent pro Kilogramm würden hier teilweise schon reichen.
Kostenaufschlag und weitere informative Aspekte
Anhand der exemplarischen Auswertung müsste der Verkaufspreis der acht konventionell erzeugten Lebensmittel (Apfel, Banane, Kartoffel, Tomate, Mozzarella, Gouda, Milch und gemischtem Fleisch) pro Kilogramm um durchschnittlich rund 62 Prozent steigen. Gemessen an den aktuellen Verkaufspreisen entspricht das einer durchschnittlichen Preissteigerung von 2,30 Euro pro Kilogramm. Bei den Alternativen aus ökologischem Landbau liegt das Plus bei rund 35 Prozent oder von 2,28 Euro pro Kilogramm. Unter Berücksichtigung der Verzehrgewohnheiten ergibt sich ein Zuschlag von 52 Prozent (konventionell) und 32 Prozent (ökologisch).
Im neuen Markt werden aber auch Fragen gestellt. „Welche Produkte stehen noch im Regal, wenn es keine Bienen und andere bestäubenden Insekten mehr gäbe?“ oder „Wie sortiere ich meinen Kühlschrank richtig, damit Lebensmittel länger frisch bleiben?“ beantwortet.
Nachhaltige Fischerei, Obst mit Makel, Verpackungsmüll, Tierwohl werden unter anderem thematisiert
Durch ein Sehrohr kann der Kunde zudem in eine visuelle Unterwasserwelt abtauchen und lernt gleichzeitig mehr über nachhaltigen Fischfang und die Rückverfolgung der Produkte.
Los geht’s aber in der Frische-Abteilung: Etwas krumm oder mit Macken, zu groß oder zu klein – die PENNY Naturgut Bio-Helden sind Obst- und Gemüsesorten mit Schönheitsmakeln. Die Vorteile der Naturgut Bio-Helden, die dem gewöhnlichen Obst und Gemüse beigemischt werden: Weniger Sortieraufwand, der ökologische Anbau ist rentabler für die Landwirte und die Saison für heimische Erzeugnisse verlängert sich. Außerdem sollen sie den bewussten Umgang der Kunden mit Lebensmitteln stärken und Bio-Produzenten fördern. PENNY schafft zudem aber auch mehr Transparenz über die Herkunft vieler Obst- und Gemüseartikel, indem diese mit der Kennzeichnung Regionalfenster oder einem QR-Code versehen sind.
Und auch den Verpackungsmüll will PENNY mit seiner Verpackungsinitiative vermeiden, verringern oder verbessern. Bis 2030 möchte das Unternehmen alle Eigenmarken-Artikel umweltfreundlicher verpacken. Dazu setzt PENNY unter anderem auf den Einsatz von Graspapier, die Reduzierung der Folienstärke und den Verzicht auf Verpackungen. So werden loses Obst und Gemüse beispielsweise häufig nur noch mit Banderolen oder Stickern gekennzeichnet.
Der Rundgang durch den Markt ist eine Art Lehrpfad
Weiter zu den Respeggt-Eiern, bei denen jeder Kunde sicher sein kann, dass in der gesamten Lieferkette keine männlichen Legehennen-Küken getötet wurden. Genauso setzt PENNY mit Gütesiegeln wie HERZ BUBE oder der Bio-Marke Naturgut ein Zeichen für bessere Tierhaltungsbedingungen, mehr Tierwohl und bessere soziale Standards. Mit dem REWE Group eigenen PRO PLANET-Label zeichnet PENNY seit 2010 Eigenmarkenprodukte aus. Sie sind sozial und ökologisch nachhaltiger produziert oder erfüllen erhöhte Tierwohlstandards. An der passenden Info-Station informiert PENNY über das Label, das zum zehnjährigen Jubiläum inhaltlich und optisch überarbeitet wurde.
Bei der Abteilung rund um Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel wird sofort klar: Diese Flaschen sind anders! Als Teil der Rezyklat-Initiative setzt sich PENNY für effektives Recycling ein. Seit dem Frühjahr 2019 gehören Wasserflaschen der Eigenmarke PENNY Ready aus 100 Prozent Rezyklat zum PENNY-Sortiment.
Nicht nur das Töten männlicher Küken ist Thema auf dem „grünen Weg“ bei Penny …
Lebensmittel können auch nach Ablauf des MHD noch gut sein
Im Kühlregal fallen als Nächstes die neuen Aufschriften auf: Auf Produkten wie z. B. Sahne, Joghurt oder Quark erinnert PENNY daran, dass Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig zu gut für die Tonne sind. Die Aktion „Riechen. Probieren. Genießen“ soll die Verbraucher zum Thema Lebensmittelverschwendung sensibilisieren.
An der Kasse schließlich hat der Kunde die Möglichkeit, selbst Engagement zu zeigen. Sagt er „Stimmt so“ beim Bezahlen, geht der Restcentbetrag des Einkaufswerts automatisch an eine Organisation in der Nachbarschaft, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt. Eine Projektion am Kassenband zeigt, wieviel mit dem sogenannten Förderpenny schon zusammengekommen ist. Seit November 2019 sind das mittlerweile mehr als 263.000 Euro. Insgesamt schütteten die Märkte im Rahmen des PENNY Engagements knapp 1,5 Millionen Euro aus.
Und auch die Mitarbeiter haben was von PENNYs Engagement. PENNY ist „Top Employer 2020“ und außerdem der erste Discounter mit dem Zertifikat des Audits „berufundfamilie“. Dies zeichnet das Unternehmen für die familienfreundliche und lebensphasenorientierte Personalpolitik aus. Dazu zählen flexible Arbeitsmodelle sowie die Unterstützung von (werdenden) Eltern.
Aus der Filiale herausgetreten und es summt und brummt? Das könnte daran liegen, dass es draußen ein Insektenhotel, einen Totholzhaufen und viele begrünte Ecken gibt. Sie bieten Schutz und Nahrung für Kleintiere und Insekten. Darüber hinaus wurde der Markt – wie auch immer mehr PENNY-Märkte – nach dem Green Building-Konzept erstellt. Es kombiniert moderne Architektur mit energieeffizienten Technologien und den Einsatz regenerativer Energien.
Auch nach dem Einkauf nachhaltig weiterdenken
Nach dem Einkauf ist vor dem Einkauf: Kunden erhalten an der Entsorgungsstation Tipps für die richtige Abfalltrennung im eigenen Haushalt. Und PENNY geht selbst mit gutem Beispiel voran. PENNY spendet Lebensmittel, die nicht mehr verkauft, aber dennoch bedenkenlos verzehrt werden können. Diese gehen an die bundesweit über 940 lokalen Tafel-Initiativen, die regelmäßig rund 1,6 Millionen Menschenunterstützen.