Nachdem der Deal zwischen Dr. Oetker aus Bielefeld seine Tochterfirma Durstexpress mit dem Münsteraner Start-Up Flaschenpost scheinbar zu einem Milliardenpreis vereint, stellen sich Fragen bezüglich der Belegschaft.
Flaschenpost wirtschaftlich ein attraktives Unternehmen
Das Star-Up Flaschenpost ist ein schnell wachsendes Unternehmen. Nachdem es 2014 an den Start ging, aber aufgrund unvorhergesehener Nachfrage, die es nicht zu bewältigen galt, wieder aussetzte, startete der Gründer Dieter Büchl 2016 einen neuen Anlauf. Schnell kamen Mitarbeiter, ein Fuhrpark und neue Standorte hinzu. Innerhalb von 4 Jahren ist das Unternehmen zu einem Riesen mit über 20 Niederlassungen und 7000 Mitarbeitern geworden.
Dr. Oetker schon früh interessiert
Dr. Oetker hatte schon zum ersten Start der Firma Flaschenpost ein Auge darauf geworfen. Der Bielefelder Konzern hatte sich laut Businessinsider auch im Zuge einer Interessenbekundung tieferen Einblick verschafft, zog dann aber zurück. Stattdessen gründete Oetker den Durstexpress, der Flaschenpost in vielem ähnelt. Dennoch lies das Münsteraner Unternehmen Dr. Oetker nie los, sodass es nun kurzerhand doch den Deal einfädelte – wenn auch zu einem weit höheren Preis als beim ersten Zusammenkommen.
Das „Problem“ Mitarbeiter
Nicht erst gestern kamen Berichte über die Zustände die Mitarbeiter betreffend auf. Die GEwerkschaft NGG schreibt in ihrer Pressemitteilung, dass Flaschenpost aufgefallen sei, weil es Betriebskosten auf den Rücken der Mitarbeiter austrage, LIeferwagen teils ohne Klima führen und die Bildung von Betrierbsräten verhindere. Adjan appelliert an den Oetker-Konzern, mit der NGG nach der Übernahme einen Tarifvertrag für die Beschäftigten von Flaschenpost abzuschließen. Nichtsdestotrotz kam es nun zur Übernahme. Allerdings ist die Frage bezüglich der Zukunft der Mitarbeiter – auch wenn die NGG schreibt, es könne nur besser für sie werden – fraglich. Denn auch wenn die Hauptsitze in Münster (Flaschenpost) und Berlin (Durstexpress) sowie die Lagerstätten in den bisherigen Regionen bestehen blieben, ist es nicht garantiert, dass Dr. Oetker die Belegschaften beider Firmen hält. Das sind kaut Businessinsider-Angaben etwa 3000 Durstexpress- und 7000 Flaschenpost-Mitarbeiter (7000 Mitarbeiter) hält.