Nach zehn Jahren endet die Kooperation zwischen Rewe und den Kundenbindungssystem Payback. Erst kürzlich hat der Lebensmittel- und Tourismuskonzern Rewe – trotz zweijähriger Verlängerung – das Aus der Partnerschaft mit Payback bekanntgegeben. Doch den daraus resultierenden großen Kundenausfall könnte das Bonusprogramm schon bald kompensieren.
Schließt Edeka die entstandene Lücke, die Rewe 2024 bei Payback hinterlässt?
Nach Recherchen der Lebensmittelzeitung kann es durchaus sein, dass sich Edeka und Payback zusammenschließen. Das Fachblatt hatte derartige Übereinstimmungen bekannt gegeben. Offiziell bestätigten die Unternehmen die Übereinkunft jedoch nicht.
Für Payback, das seit 2010 zum amerikanischen Konzern American Express gehört, wäre diese Kooperation sicherlich Gold wert. Schließlich ginge mit der Trennung von Rewe und damit auch von Penny der größte Kunde verloren. Knapp die Hälfte aller ausgegebenen Payback-Karten sollen laut der Lebensmittelzeitung wohl über die Kassen des Lebensmittelhändlers gegangen sein. Mit Edeka hingegen hätte das Bonusprogramm sogar einen noch stärkeren Player an der Hand. Edeka führt die Liste der umsatzstärksten Lebensmittelhändler noch immer vor Rewe an. Auch das Filialnetz ist zusammen mit Netto größer als das von Rewe und Penny.
Offene Fragen
Allerdings könnte der Aufbau von Edeka als genossenschaftlicher Verbund dem absoluten Gewinn von Payback noch dämpfen. Denn nicht jeder selbstständige Händler muss das System auch einführen. Hinzu kommt, dass Edeka aktuell noch mit dem Programm Deutschland Card zusammenarbeitet. Die Frage ist, ob Edeka sich gänzlich von der Deutschland Card trennen würde oder ob es nur einige tun. In der Edeka-Regionalgesellschaft Nord und Rhein-Ruhr wurde die Kooperation erst 2021 überhaupt aufgenommen.