Gastronomen und das Branchenmagazin Rolling Pin unterstützt von dem auf Gastronomie spezialisierten Großhändler METRO haben sich zusammengeschlossen. Sie möchten der Gastronomie-Branche in der Pandemie-Bekämpfung eine Stimme zu geben. Gemeinsam wollen sie mit Politik und Wissenschaft an Lösungen im Umgang mit den Corona-Folgen arbeiten. „Zu lange ist in der Pandemiebekämpfung über, aber zu wenig mit der Gastronomie gesprochen worden. Dabei haben die Gastronomen im Sommer große Anstrengungen unternommen. Sie haben gastronomische Angebote sicher für Mitarbeiter und Gäste umsetzen können. Die Gastronomie ist ein Partner und kein Gegner in der Pandemiebekämpfung. Mit unserem neuen Gesprächsformat wollen wir Rezepte zum Überleben der Branche vermitteln und laden dazu auch Politik und Wissenschaft ein“, sagt Jürgen Pichler, Herausgeber des Fachmagazins Rolling Pin.
Gastro-Live-Talk als Vermittler und Hilfesteller
Mit dem Gastro-Live-Talk wollen die Initiatoren zudem konkrete Hilfestellungen bieten für Gastronomie-Betreiber. „Wir schaffen einen Umschlagplatz für sichere Gastronomie-Konzepte“, sagt Kerstin Rapp-Schwan von Schwan Restaurants Düsseldorf. „Viele von uns waren zu lange allein unterwegs. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir in der Branche zusammenstehen, Erfahrungen austauschen und auch gemeinsam eine Lobby aufbauen in der Öffentlichkeit.“
Erster Live-Talk am 17.12. ab 10 Uhr
Dem dient auch der erste Gastro Live Talk, der am 17. Dezember, live über Facebook ausgestrahlt wird (u.a. Rolling Pin, https://www.facebook.com/rollingpin.co, Metro Deutschland, https://www.facebook.com/metro.deutschland/, Metro Österreich, https://m.facebook.com/metrooesterreich sowie auf MPULSE, https://www.facebook.com/mpulse/).
Unter dem Titel „Licht am Ende des Tunnels? Was die Impfung für die Gastronomie bedeutet und was Corona mit unserer Psyche macht“, beantwortet von 10:00 – 10:30 Uhr Privatdozent Dr. Günter Klug, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapeut, Graz, die Fragen von Moderatorin Jessica Lackner zu den psychologischen Folgen der Pandemie für das Verhalten von Menschen. Um 11:15-11:45 Uhr wird Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender, Universitätsklinikum Essen, die Frage erörtern, wie die Gastronomie von der bevorstehenden Impfkampagne profitieren kann.
Weitere Sendungen sind geplant.
Der Gastro Live Talk am 15. Januar 2020 widmet sich dem Thema: „Stärker aus der Krise? Was die Gastronomie weltweit aus Corona lernen kann“. Gastronomen und Gastronomie-nahe Unternehmen sind herzlich eingeladen, ihre Wunschthemen und Erfahrungen mit in die weitere Arbeit einzubringen. Die Initiatoren haben sich in den vergangenen Monaten an zahlreichen Aktivitäten beteiligt, um die Anliegen der Gastronomie auf die politische Agenda zu heben. Darunter sind u.a. der Schutzschirm der METRO Österreich für die Gastronomie und Hotellerie mit einem 220 Millionen Euro Finanzierungspaket (#einerfüralle). Auch die Alternative zu großen Weihnachtsfeiern mit den #GastroFürAlle Gutscheinen gehören dazu. In Deutschland hat die Initiative #restartGastro knapp 30.000 Menschen für eine Petition zugunsten der Gastronomie mobilisiert. Mit zwei offenen Briefen an die deutsche Bundeskanzlerin wurde den Forderungen nach einer befristeten Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie sowie dem achtsamen Wiederneustart nach dem 1. Lockdown Nachdruck verliehen.
„Ping Pong aus Lockdown und Neustart strapaziert“
„Unser Angebot richtet sich an alle Gastronomen, Politikentscheider, Virologen und weitere Wissenschaftler in Deutschland und Österreich. Natürlich respektieren wir alle Bemühungen des Staates, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Die Gastronomen brauchen jedoch eine klare Perspektive und verlässliche Rahmenbedingungen. Das Ping-Pong aus Lockdowns und Neustart überstrapaziert die Überlebensfähigkeit vieler Selbstständiger. Stattdessen sollte die Politik in sichere Konzepte, wie z.B. Luftfilter investieren und auf die Kreativität der Gastronomen vertrauen, für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und Gäste Sorge zu tragen“, meint Martin Behle, verantwortlich für die METRO Länder Deutschland und Österreich.