Heute Abend gehen um 20.30 Uhr rund um den Globus für eine Stunde die Lichter aus. Während der WWF Earth Hour legen Millionen Privatpersonen symbolisch den Schalter um. Damit setzen sie ein Zeichen für Frieden, Klima- und Umweltschutz. Gleichzeitig hüllen viele Tausend Städte ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit, darunter zum Beispiel das New Yorker Empire State Building oder das Taj Mahal in Indien. In Deutschland haben bereits über 600 Städte und Gemeinden ihre Teilnahme an der „Stunde der Erde“ zugesagt – ein neuer Rekord.
Die Earth Hour steht in diesem Jahr nicht nur für Klima- und Umweltschutz, sondern auch für Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine. Mit dem symbolischen Lichtausschalten am Samstag soll ein Zeichen für Frieden, Klimaschutz und den Erhalt eines lebendigen Planeten gesetzt werden. „Wir müssen schnellstmöglich raus aus Öl, Kohle und Gas – für unsere eigene Energiesicherheit, aber auch, weil unsere Abhängigkeit von fossilen Energien die Klimakrise befeuert und Diktaturen und Völkerrechtsverstöße finanziert“, sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. „Um aus der Abhängigkeitsfalle der fossilen Energien herauszukommen, müssen wir stärker auf Energieeffizienz setzen und die Energiewende entfesseln. Jedes neu aufgestellte Windrad und neu installierte Solaranlage sichert unsere Lebensgrundlagen und macht uns ein Stück unabhängiger von klimaschädlichen Energieimporten.“
Der WWF ruft in diesem Jahr zum 16. Mal zur Earth Hour auf. Auf der ganzen Welt machen Menschen zwischen 20.30 und 21.30 Uhr Ortszeit das Licht aus. Auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen, Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor in Berlin oder die Christusstatue in Rio de Janeiro stehen während der „Stunde der Erde“ in absoluter Dunkelheit. Mittlerweile wird die Earth Hour auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr rund 575. Anmeldungen von Privatpersonen und Kommunen werden weiterhin entgegengenommen. Weitere Informationen zur Earth Hour gibt es unter wwf.de/earth-hour.