Die Vogelgrippe grassiert schon seit einiger Zeit in Deutschland. Mittlerweile mussten bereits 400.000 Tiere getötet werden. Aktuell muss ein Großteil der Hühner in den betroffenen Gebieten in Ställen gehalten werden.
Keine Besserung in Sicht
Während schon im letzten Jahr 400.000 Tiere gekeult werden mussten, sehen Experten auch in diesem Jahr eine hohe Ansteckungswelle. Aufgrund der hohen Tötungsrate und der Quarantäne in Ställen könnten die Freilandeier im Supermarktregal bald knapp werden. Das sieht auch der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke. Er sagte der Funke-Mediengruppe: „Die Versorgung mit Fleisch und Eiern werden wir momentan noch sicherstellen können. Aber es kann sein, dass Freilandeier knapp werden.” Auch die Eier der im Stall befindlichen Tiere darf nach 16 Wochen nicht mehr als Freilandei, sondern muss als Bodenhaltung deklariert werden.
Ripke sagt weiter, dass bei der aktuellen Entwicklung der Geflügelpest, dieses Jahr weiter Tiere getötet werden müssten. Insgesamt könnten über eine Million Tiere gekeult werden. er erwarte außerdem einen Schaden für die Geflügelwirtschaft in Höhe von rund 30 Millionen Euro.
Forderung nach Impfstoff
Nicht nur der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) fordert die Entwicklung eine Impfstoffs gegen das Virus, dessen hochpathogene Variante H5N1 zuletzt 19.000 Puten in Brandenburg das Leben kostete. Die Bundesregierung solle schnellstmöglich Förderung für die Entwicklung eines Vakzins zur Verfügung stellen. es sei das wirksamste Mittel der Bekämpfung.