Große Mengen und sinkende Preise – für Kartoffelliebhaber ist die Saison 2024 ein Segen. In diesem Jahr sollen die Landwirte laut Einschätzung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft rund 12,7 Millionen Tonnen Kartoffeln ernten – ein Rekord.
Auf Platz zehn der weltweiten Kartoffelproduzenten blickt Deutschland 2024 auf eine Rekordernte. Das war zunächst nicht unbedingt abzusehen. Das sehr nasse Frühjahr verspätete vielfach das Anpflanzen und hätte die Kartoffelfäule begünstigen können. Allerdings beruhigte sich das Wetter. Volle Wasserspeicher im Boden und gute Witterung begünstigten letztlich das Wachstum.
Die Steigerung von ganzen neun Prozent mehr Ertrag im Vergleich zum Vorjahr ist außerdem durch die gestiegene Anbaufläche zu erklären, die ebenfalls neun Prozent hinzugewonnen hat. In Deutschland liegt sie nun bei insgesamt 289.300 Hektar. Allein Niedersachsen macht 48 Prozent der gesamtdeutschen Anbaufläche aus.
Parallel zu den guten Erträgen sinken die Preise. Während die ersten Frühkartoffeln noch auf einem recht hohen Niveau standen, gehen die Preise mitten in der Saison schnell wieder runter. Lebensmittelpraxis prognostiziert laut einem Experten einen Preis zwischen 99 und 85 Cent für Kleingebinde und weniger für größere Abpackungen.