Lidl treibt den Klimaschutz in seinen Lieferketten voran: Das Unternehmen fördert die Landwirte seiner Eigenmarke „Ein gutes Stück Bayern“, die Treibhausgasemissionen pro Liter Milch bis 2026 im Vergleich zum Basisjahr 2021 um mindestens 25 Prozent zu reduzieren. Um die rund 50 Landwirte dabei zu unterstützen, hat Lidl gemeinsam mit seinem Lieferanten, der Privatmolkerei Bechtel, einen Klimabeirat mit Vertretern der Bodensee-Stiftung, der Bioland Stiftung, dem Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und aus der Landwirtschaft gegründet. Mit ihrem anerkannten Klima-Bilanzierungstool AgriClimateChange Tool (ACCT) hat die Bodensee-Stiftung 2020 die CO2-Emissionen der landwirtschaftlichen Betriebe aus Bayern zum ersten Mal ermittelt. Aus diesen Ergebnissen der Klimabilanzierung empfiehlt der Klimabeirat zugeschnittene Klimamaßnahmen wie beispielsweise den effizienteren Einsatz von Wirtschaftsdüngern oder die Anpassung der Fütterung, die die Landwirte schrittweise umsetzen.
„Das Klimaprojekt im Bereich Milch zeigt, dass wir gemeinsam mit allen Teilnehmern der Lieferkette den ökologischen Fußabdruck von Produkten maßgeblich verbessern können. Die Erkenntnisse wollen wir zukünftig auch auf andere Produkte übertragen, um unsere Eigenmarkenprodukte klimaeffizienter zu machen“, sagt Christoph Graf, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl in Deutschland.
„Ein gutes Stück Bayern“: Milch mit Mehrwert
Mit der Ergänzung der Klimabilanz für Milch entwickelt Lidl die Standards der bayerischen Eigenmarke mit Fokus auf nachhaltiger Landwirtschaft, Tierwohl und Regionalität gemeinsam mit seinen Partnern und den bäuerlichen Milcherzeugerbetrieben konsequent weiter. Die Erfüllung der Klimamaßnahmen berücksichtigt das Unternehmen bei dem finanziellen Zuschlag, den die Landwirte pro Liter Milch für den zusätzlichen Aufwand wie beispielsweise den Einsatz heimischer Futtermittel, die methanreduzierende Fütterung der Kühe oder eine Anpassung der Fruchtfolgen erhalten. Für die Umsetzung der weiterführenden Anforderungen an die Milchviehhaltung hat das Unternehmen seit der Entstehung von „Ein gutes Stück Bayern“ vor mehr als zehn Jahren über 20 Millionen Euro an die teilnehmenden Landwirte ausgeschüttet.
Die Weiterentwicklung der „Ein gutes Stück Bayern“-Milch zahlt auf die Lidl-Klimastrategie ein. Neben der Reduktion seiner eigenen betriebsbedingten Emissionen will Lidl im Rahmen seiner Klimastrategie auch jene Lieferanten verpflichten und befähigen, die für 75 Prozent der produktbezogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, sich bis 2026 selbst ein Klimaziel nach den Kriterien der Science Based Targets Initiative zu setzen. Damit möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Erderwärmung im Sinne des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.