In rund zweieinhalb Jahren Bauzeit ist auf einer Grundfläche von 36.000 Quadratmetern entlang der A5 ein neues Zentrallager entstanden. Am Donnerstag, den 9. Dezember wurde das Lager offiziell in Betrieb genommen. Das Bild zeigt Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch, Rainer Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung EDEKA Südwest, Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sowie Klaus Fickert, Geschäftsführer EDEKA Südwest. Foto: Thomas Schindel
Eröffnung ohne Feier – das Zentrallager in Zahlen
„Es ist ein Meilenstein für die Effizienz des Logistik-Netzwerks und sichert die weitere Expansion unseres Unternehmensverbunds“, beschrieb Rainer Huber den geladenen Gästen. Die Inbetriebnahme fand die pandemiebedingt ohne Feierstunde statt. Welche Bedeutung der Gebäudekomplex für Edeka Südwest hat, verdeutlichen folgende Zahlen: Rund 140 Mio. Euro hat das Unternehmen in das Projekt investiert. Mittelfristig entstehen bis zu 400 neue Arbeitsplätze. Mehr als sechs Kilometer Paletten- und Behälterfördertechnik wurden installiert. Die rund 130 Elektro-Flurförderfahrzeuge fahren mit neuester Lithium-Ionen-Technologie. 31.500 Palettenstellplätze und 200.000 Stellplätze für kleinere Behälter werden von 31 Regalbediengeräten angesteuert. Am Tag werden künftig durchschnittlich 3.900 Palletten und Rollbehälter voller Ware von Rastatt aus auf die Reise gehen.
Zentrallager schafft mehr Platz für regionale Frische in Regionallagern
Während das Sortiment im neuen Lager primär Artikel des Trockensortiments wie Kaffee und Tee, Süßwaren oder auch Konserven lagert, können die bestehenden Edeka-Regionallager vermehrt frische regionale Produkte unterbringen. „Durch die an den anderen Logistik-Zentren freiwerdenden Kapazitäten, schaffen wir dort Platz für frische Lebensmittel – viel davon aus der Region“, erläuterte Rainer Huber. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte: „Edeka hat mit seinem Zentrallager große Pläne in die Tat umgesetzt und neue Arbeitsplätze geschaffen. Unser Wohlstand von morgen hängt nicht zuletzt davon ab, dass Unternehmen in unseren Kommunen weiterhin Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden.“
In Rekordzeit entstanden
Zusätzlich zum halbautomatisierten Hochregallager wurden Büro-, Verwaltungs- und Sozialräume sowie eine Werkskantine und ein Parkhaus gebaut. Das Dach wurde begrünt, eine Photovoltaikanlage speist Strom ins Netz ein. „Der neue Standort ist in Rekordzeit entstanden und das unter erschwerten Rahmenbedingungen. Denken Sie an die Corona-Pandemie oder die angespannte Marktsituation bei Rohstoffen und Baumaterialien“, so Rainer Huber. Ein großes Dankeschön richtete der Vorsitzende der Geschäftsführung an die internen und externen Projektbeteiligten sowie an Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch, stellvertretend für die Teams in der Verwaltung und den Gemeinde- bzw. Ortschaftsrat.
Auch Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch sprach von einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen EDEKA Südwest und der Stadtverwaltung, die schließlich auch die schnelle Realisierung des Projekts ermöglichte. „Wir freuen uns, mit diesem Standort die Expansionsmöglichkeiten von EDEKA Südwest zu unterstützen. Durch das Zentrallager können wir eine zukunftssichere Versorgung der Region gewährleisten“, betonte der Oberbürgermeister und verwies zugleich darauf, dass Rastatt inzwischen ein wichtiger Standort für die gesamte Branche sei. „EDEKA ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in Rastatt, sondern auch ein starker wirtschaftlicher und regional engagierter Partner der Stadt“, so der Oberbürgermeister. Zudem begrüßte Pütsch, dass das Unternehmen beim Bau auf Nachhaltigkeit geachtet habe, um den aktuellen Anforderungen an den Klimaschutz gerecht zu werden.