Die Generalversammlung der Edeka Nord hat die Zahlen ihres Geschäftsjahres ausgewertet. Trotz zahlreicher Krisen mit Energiepreiserhöhungen, Material- und Lieferengpässen und Inflation schaut die Regionalgesellschaft auf ein ordentliches Geschäftsjahr 2022 zurück. Der Konzernumsatz von Edeka Nord lag bei rund 3,73 Mrd. Euro.
Positive Bilanz trotz Herausforderungen
Eric Süllau, Vorsitzender des Aufsichtsrats und der Vorstand der Edeka Nord betonten vor rund 100 Kaufleuten in den Congress Center Holstenhallen den zufriedenstellenden Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres. Auch während der besonderen Herausforderungen in einem „preisgetriebenen Marktumfeld“ hervorgerufen durch den Krieg in der Ukraine haben sich die Kaufleute behauptet und Kunden konnten sich auch Edeka verlassen, so die Redner.
Märkte, Menschen, Mengen
Die selbstständigen Edeka-Kaufleute im Bereich konnten eine Umsatzsteigerung von 0,5 % erzielt. Die Regiebetriebe erzielten im Jahr 2022 einen Warenumsatz in Höhe von Mio. € 266,2 (Vorjahr: Mio. € 268,8). Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf Mio. € 3.728,2. Nach Bereinigung der Streckenumsätze mit der Iwan Budnikowsky GmbH kann ein Umsatzplus von + 6,8 % verzeichnet werden. Ebenfalls Teil der Bilanz waren fünf neu eröffnete Märkte sowie der Umbau von drei ehemaligen real-Objekten. Drei Objekte wurden verlagert, zwei privatisiert und in 27 Märkten haben die Inhaber gewechselt. Die durchschnittlichen Verkaufsfläche der 633 selbstständig geführten und 16 Regiemärkte (7 Marktkauf, 9 Edeka) beträgt 1.287 Quadratmeter. Die Übernahme der real-Supermärkte ist abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2022 belief sich das Konzernergebnis auf rund Mio. € 19,044.
Als Arbeitgeber und Ausbilder beschäftigte Edeka Nord im Jahresdurchschnitt 2022 über Regiemärkte und SEH 6.656 Mitarbeiter und über 1.500 Auszubildende. Einer der Schwerpunkte war 2022 die Nachwuchsförderung.
Das Fleischwerk und Wege zu mehr Nachhaltigkeit
Der Warenumsatz des Fleischwerks Edeka Nord GmbH, der mit der Einführung des Strohschweins 2022 einen weiteren Schritt zu einer verbesserten Tierhaltung gemacht hat, betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr Mio. € 397,2 (Vorjahr: Mio. € 370,8). Neben dem Strohschwein und den Optimierungen für Tier und Fleisch in der gesamten Lieferkette haben sich aufbauend auf die Anforderungen für Gutfleisch und die Haltungsform Stufe 3 „Außenklima“ erhöht. Auch die Entlohnung des Mehraufwands für Landwirte hinsichtlich des Tierwohls fällt in die BIlanzierung.
Ein Meilenstein hinsichtlich der Nachhaltigkeitsstrategie sei 2022 die Verabschiedung der CO2-Reduktionsziele. „Bis 2028 wollen wir unsere direkten sowie indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie auf Großhandels- und Produktionsebene um 31 % senken, im Vergleich zum Jahr 2021“, so die Edeka Nord.
Auf der Agenda
Auf der Agenda der nächsten Jahre stehe laut Giese die technische Integration der Systeme im Backwarenbereich und der zweite Bauabschnitt am neuen Lagerstandort Neumünster-Eichhof. „Die konventionelle Kommissionierung soll ab Oktober 2024 erfolgen und das vollautomatisierte Hochregallager im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen. Weiterhin treiben wir die Privatisierung unserer Regiestandorte massiv voran.“