Aktuell kursiert eine Liste im Internet. Eine Liste, die einige Unternehmen in eine missliche Lage bringen könnte. Denn sie enthält die Namen der Firmen, die aktuell noch in Russland aktiv sind. Täglich aktualisiert der Yale-Professor Jeffrey Sonnenfeld die Daten und viele, die jetzt noch aufgeführt sind befürchten nun eine deutlichen Imageschaden.
Ein Beispiel ist die Telekom. Bis vor einigen Tagen fand sich das Bonner Unternehmen auch noch in der Liste. Einen Tag nach Bekanntwerden allerdings setzte der Telekommunikationsanbieter seine Geschäfte in Russland aus. Seitens Telekom gebe es keinen Zusammenhang. Das Handelsblatt aber habe Informationen, dass einige Führungskräfte ihre Sorge geäußert hätten, die Liste werfe ein schlechtes Licht auf die Telekom.
Auf der offiziellen Seite, die auch die Liste enthält, hießt es: „Seit Beginn der Invasion in der Ukraine haben wir die Reaktionen von über 1.000 Unternehmen verfolgt. Als diese Liste erstmals in der Woche vom 28. Februar veröffentlicht wurde, hatten nur einige Dutzend Unternehmen ihren Austritt angekündigt. [Mittlerweile haben] über 750 Unternehmen öffentlich angekündigt, dass sie ihre Aktivitäten in Russland freiwillig bis zu einem gewissen Grad […] einschränken. Unsere Liste hat umfangreiche Berichterstattung für ihre Rolle als Katalysator für die Massenflucht von Unternehmen aus Russland erhalten. Hunderte von Unternehmen haben sich in den vergangenen Tagen zurückgezogen, und wir fühlen uns geehrt, dass unsere Liste dazu beigetragen hat.“
Die Unternehmen sind in der Liste in Gruppen kategorisiert. Die Buchstaben A bis F geben den Grad ihres Rückzugs an.