Der Hubwagen ist das Beförderungsmittel schlechthin in der Lagerlogistik. Dank seiner Hilfe lassen sich Güter und Ladungsträger, wie Europaletten und Gitterboxen auf ebenem Grund problemlos anheben, bewegen, stapeln und platzsparend platzieren. Heute feiert das berühmte Flurförderfahrzeug seinen 91. Geburtstag.
Ein notwendiges Hilfsmittel
Im angehenden 20. Jahrhundert stellte die Warenbeförderung in großen Betrieben die Inhaber vor ein Problem. Vor allem der innerbetriebliche Transport von Materialien ließ zu wünschen übrig. 1918 kam in den USA erstmals eine Handkarren mit Hubmechanismus zum Einsatz, die als Arbeitshilfe für Frauen in der Industrie eingesetzt wurde. Die Weiterentwicklung zum Gabelhubwagen beansprucht jedoch Deutschland für sich. Grund zu dieser Annahme liefert dies Patent des Unternehmens Oscar Krieger GmbH.
Viele Patente, eine Geburtsstunde
Am 07.12.1929 gibt das deutsche Reichspatentamt das Patent für einen Hubwagen mit Hydrauliksystem an die Oskar Krieger GmbH aus. Hubwagenberater.de zitiert aus dem Patent: „Hubwagen mit hydraulisch heb- und senkbarer Plattform, bei welchem die Deichsel gleichzeitig den Schwengel fuer die hydraulische Druckpumpe bildet.“ Ein früheres Patent der Shephard Co. Lewis für ein auf Rädern laufenden Hebekarren wird noch als Vorläufer angesehen und daher nicht als Geburtsstunde bewertet.
Über Jahrzehnte gleich und doch so vielfältig
Seither wurde der praktische Helfer vielfach weiterentwickelt. Es gibt sie heute mit hydraulischer Pumpfunktion oder elektrischem Antrieb, sie weisen Wiegefunktionen, Lithium-Ionen-Technologien und vieles mehr auf. Dem Grundaufbau mit zwei Gabelzinken sowie den vorderen kleinen Lasträdern sowie den vorderen Lenkrädern ist man aber von Anfang an treu geblieben. In diesem Sinne: