Das Ende einer Ära
Es kriselte schon länger bei dem Kaufhausriesen Galeria Karstadt Kaufhof. Doch die coronabedingten Schließungen haben dem Konzern nun den letzten Wind aus den Segeln genommen. Daraufhin sollen über 1.0000.000 Euro an Verlusten entstanden sein. Diese wieder einzutreiben – nahezu unmöglich. Deshalb teilten die Chefs der Galeria-Kaufhof-Filialen ihren Mitarbeitern bereits Mitte Mai ihre Entscheidung mit. Etliche Filialen müssen schließen. Die Angestellten erhielten in einem Brief die Information über die bevorstehenden Schließungen der Märkte. Zwar suchte man bereits Anfang April nach der Rettung in einem Schutzschirmverfahren – folglich blieb dies allerdings ohne Erfolg. Angesichts ihrer enormen Umsatzeinbußen hätte keiner der Pläne alle Warenhäuser wieder stabilisieren können.
Aus für 62 Filialen und 6000 Mitarbeiter
Bislang sollen mehr als 60 Filialen schließen. Die angekündigten Schließungen und Entlassungen sorgten dadurch für viel Aufregung. Schließlich sind damit etwa 6.000 Mitarbeiter ihren Job los. Gewerkschafter sprechen von einer Katastrophe. Insgesamt 47 Städte verlieren ihre Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen. Darüber hinaus werden auch bei der Tochter Karstadt Sport Filialen schließen: 20 der 30 Filialen sollen bundesweit den Betrieb aufgeben.
Konsequenzen für die Innenstadt
Das Ende einer Ära: Stammkunden sind enttäuscht. Ferner fürchten auch viele Bürgermeister die damit verbundenen Auswirkungen auf ihre Innenstädte. Schließlich lockte der Kaufhausriese eine Vielzahl an Kunden durch anknüpfende Lokale. Dadurch profitierten nicht nur die Gastronomen, Händler und Dienstleister, sondern vor allem die Kunden.