Schon kurz nach der Übernahme des Lieferdienstes Bringmeister durch Knuspr geht es im Unternehmen ans Eingemachte. Der Plan sieht vor, die Bringmeisterzentrale in Berlin zu sanieren, sogenannte Doppelstellen zu vermeiden und viel mehr aus der Knuspr-Zentrale in München zu steuern.
Personalreduzierungen in Berliner Bringmeister-Zentrale
Schon im August hatte das Bundeskartellamt zugestimmt, dass die Rohlik-Gruppe mit Knuspr die Bringmeister-Gruppe übernehmen könne (Einzelhandelaktuell.de berichtete). Im September ist der Deal über die Bühne gegangen. Die Auswirkungen für Bringmeister zeigen sich nun. Gegenüber der Lebensmittelpraxis hatte sich Knuspr geäußert, „die Berliner Unternehmensorganisation umstrukturieren und so viele Prozesse wie möglich in die bestehenden Strukturen integrieren“ zu wollen. Demnach sind die Zentralstellen von Bringmeister in Berlin nicht weiter benötigt. Die Aufgaben könnten durch die Knuspr-Zentrale in München mitgetragen werden.
Das bedeutet auch, dass das tschechische Unternehmen Knuspr 70 der 120 Stellen von Bringmeister in Berlin streichen möchte. „Wir haben etwa 70 Rollen identifiziert, von denen wir wissen, dass sie nicht mehr benötigt werden“, schrieb LP weiter. Es sei der richtige Schritt, sich auch für die Zukunft finanziell optimal aufzustellen. Mit der Maßnahmen könne man in kommende Angebote investieren. Auch wenn der Umstrukturierungsprozess noch nicht abgeschlossen sei, hatte Knuspr die betroffenen Mitarbeiter bereits informiert und weitere Austauschrunden mit der Belegschaft anberaumt.