Die Inflationsrate in Deutschland ist wieder gesunken. Aktuell liegt sie bei einem Plus von 4,5 Prozent. Das bedeutet, dass sie auf dem niedrigsten Wert seit Kriegsbeginn ist. Die Inflation „bleibt aber dennoch hoch“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: „Die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel sind für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin besonders deutlich spürbar.“
Nahrungsmittel bleiben Preistreiber mit +7,5 Prozent gegenüber September 2022
Während die Energiepreise unterdurchschnittlich um 1 Prozent zulegten, erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im September 2023 um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zwar ist der Anstieg damit erneut verlangsamt, aber dennoch gegeben. Das gilt für viele Nahrungsmittelgruppen, die mit ihren Werten deutlich über der Gesamtteuerung lagen – vor allem für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren sowie für Brot und Getreideerzeugnisse. Deutlich teurer wurden auch Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte mit einem Plus von knapp 10 Prozent sowie Gemüse und Obst. Fette wie Öle und Butter wurden dementgegen um ein Vielfaches günstiger.