Mastercard wird zu Mitte des Jahres die Bezahlfunktion „Maestro“ beenden. Inhaber einer Girokarte kennen das Maestro-Symbol aus den zwei zwei sich schneidenden Kreisen in blau und rot. Genau diese „Co-Bagding“-Funktion macht das Instant-Payment hierzulande und vor allem auch problemlos im Ausland möglich. Dieser Service steht nun vor dem Aus.
Was bedeutet das Ende der Funktion Maestro für die Nutzer?
Auch wenn Mastercard seinen Service im Sommer einstellen wird, heißt das nicht, dass die Girokarte unbrauchbar wird. Sie behalten weiterhin, bis zum Ablaufdatum der Karte, ihre Gültigkeit und Nutzbarkeit. Allerdings wird daraufhin eine Alternative nötig. Das wäre beispielsweise der konkurrente Co-Badging-Service von Visa, genannt „V-Pay“ – ebenfalls an entsprechendem Symbol auf manchen Girokarten erkenntlich. Allerdings raten Finanzexperten von diesem Schritt ab. Ihren Meinungen nach könnte auch V-Pay auf Maestro folgen und seinen Dienst einstellen, so z. B. Rudolf Linsenbarth, Payment-Experte beim Beratungsunternehmen CGI, gegenüber dem ZDF.
Der Trend geht zur Debitkarte
Man könnte in vielen Geschäften nun auch mit der Kreditkarte zahlen. Allerdings weist sie kein Instant-Payment auf und belastet den Nutzer erst später. Allgemein setze sich die Debitkarte durch, die im Grunde wie „V-Pay“ und „Maestro“ funktioniert. Ein Hinweis, ob es sich bei der genutzten EC-Karte handelt, bietet ebenfalls ein kleiner Debit-Vermerk auf derselbigen. Debit wird auch weiterhin akzeptiert.
Im Grunde nun ändere sich nicht vieles. Die meisten Privatkunden werden weiterhin eine EC-Karte – nunmehr dann mit dem Auslaufmodell „Maestro“, dem potenziellen Auslaufmodell „V-Pay“ oder der „Debit“-Card sowie eine Kreditkarte nutzen. Eine von beiden wird sicher mit Gebühren verbunden sein.
Gar keine Karte?
Aufgrund des Anschubs durch die Pandemie und die steigende Beliebtheit der bargeldlosen Zahlung aber, wächst zudem das Interesse am Bezahlen mit Handy oder Uhr. So sehen Branchenfachleute auf längere Sicht sogar gänzlich das Aus der Plastikkarte.