Diese Woche hat Rewe offiziell bestätigt, seinen Vertrag mit Payback 2024 auslaufen zu lassen. Ein Schritt, der sich anbahnte, aber zunächst für einen späteren Zeitpunkt angedacht war. Damit verliert Payback einen seiner stärksten Handelspartner.
Payback verliert 45 Prozent der Kundenkarten
Rewe hat sich der Payback-Kundenbindungsmaßnahme 2014 angeschlossen und 2018 kam auch die Rewe-Tochter Penny hinzu. Insgesamt sind rund 17 Millionen Karten über die Kassen des Konzerns an Kunden ausgegeben worden. Das sind gut 45 Prozent aller in Deutschland ausgegebenen Karten. Zunächst sollte der Vertrag noch bis 2025 verlängert werden, die Laufzeit aber verringerte das Unternehmen um ein Jahr. Laut Lebensmittel Zeitung, die zuerst über die Trennung berichtet hatte, könnten die jährlich 150 Millionen Euro, die Rewe an Payback zu entrichten hatte, ein wichtiger Grund dafür sein.
Rewe plant eigenes Bonusprogramm
Laut Insider-Informationen der Lebensmittel Zeitung plane Rewe nun, mit anderen Partnern oder vermutlich sogar selbst mit einem Loyalty-Prgramm zu starten. Damit orientiere sich Rewe zukünftig an weiteren Handelsriesen wie Cosco, Wallgreens oder Wholefood. Das zu American Express gehörige Payback erlebt durch den Bruch zwar einen harten Rückschlag, ist aber mit rund 680 weiteren Partner-Unternehmen von Aral bis WMF noch weit breit aufgestellt.