Der Bau des nachhaltigen Verwaltungs- und Logistikzentrums des Lebensmitteleinzelhändlers Lidl in St. Ingbert ist abgeschlossen. Nach etwas mehr als eineinhalb Jahren Bauzeit ist das neue Gebäude fertiggestellt und bereit für die vollständige Inbetriebnahme am 23. Januar 2023. Zusammen mit Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes, und Prof. Dr. Ulli Meyer, Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert, eröffneten heute Wilfried Simon und Sven Gatz, beide Geschäftsführer bei Lidl, den neuen Verwaltungs- und Logistikstandort feierlich. Auf 49.200 Quadratmetern wird er das Logistikzentrum in Friedrichsthal ersetzen und zukünftig die Verwaltung und Belieferung von bis zu 120 Lidl-Filialen im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit Waren des täglichen Bedarfs sichern können.
Rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze für die Region
In der bestehenden Lidl-Regionalgesellschaft in Friedrichsthal arbeiteten vor Fertigstellung des neuen Verwaltungs- und Logistikzentrums rund 200 Mitarbeiter in mehr als 15 verschiedenen Berufsfeldern wie Logistik, Vertrieb, Warengeschäft, Immobilien und Personal. Mit dem Umzug nach St. Ingbert soll die Zahl der Mitarbeiter mittelfristig fast verdoppelt werden. Simon erklärt: „In den vergangenen Wochen haben wir neue Kollegen eingestellt, sodass zur Inbetriebnahme des neuen Verwaltungs- und Logistikzentrums im Januar circa 300 Kollegen in der Regionalgesellschaft beschäftigt sein werden. Weitere Arbeitsstellen sollen in Zukunft geschaffen werden.“
Umweltfreundliche Bauweise, moderne Gerätetechnik und 6.000 Quadratmeter große Blühwiese
Der Neubau entspricht den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen von Lidl und setzt neue Maßstäbe. Die Kälteanlage in St. Ingbert wird ausschließlich mit natürlichen Kältemitteln betrieben und ist zudem besonders energiesparend konstruiert. Der gesamte Lager- und Verwaltungstrakt nutzt die Abwärme der Anlage für die Beheizung, wodurch keine fossilen Brennstoffe mehr nötig sind. Eine Photovoltaikanlage mit rund 4.000 Solarmodulen wurde auf dem Dach des Gebäudes installiert. Diese produziert etwa 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr und kann damit rund die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs vor Ort decken. Darüber hinaus stehen auf dem Gelände E-Ladesäulen zur Verfügung, an denen E-Fahrzeuge und E-Bikes der Mitarbeiter geladen werden können.
Auf dem 127.400 Quadratmeter großen Gelände des neuen Verwaltungs- und Logistikzentrums wurde zudem eine Blühfläche mit rund 6.000 Quadratmetern angelegt. Insgesamt sind seit Januar 2008 im Rahmen des Artenschutzprogramms „Lidl-Lebensräume“ über 3,4 Millionen Quadratmeter Blühflächen an eigenen sowie an Standorten von Lieferanten entstanden.
Vollständige Inbetriebnahme des Standorts im Januar 2023
Der Umzug vom bisherigen Standort in Friedrichsthal hat bereits in den vergangenen Wochen begonnen. Neben der Einrichtung der Logistikbereiche und der IT, wurden bereits seit November lang haltbare Waren und Lebensmittel am neuen Logistikstandort eingelagert. Ab dem 23. Januar 2023 werden dann erstmals die derzeit 62 Filialen der Regionalgesellschaft Friedrichsthal beliefert. Weitere Filialen in Rheinland-Pfalz folgen laut aktueller Planung am ersten März kommenden Jahres, sodass ab diesem Zeitpunkt insgesamt 76 Filialen aus St. Ingbert ihre Waren erhalten werden. Das neue Lidl-Verwaltungs- und Logistikzentrum ist dafür ausgelegt, die Versorgung von bis zu 120 Filialen in Zukunft sicherstellen zu können.
Gatz übernimmt für Simon
„Mittelfristig planen wir, mit 400 Kollegen in den Bereichen Verwaltung und Logistik die Warenversorgung der Region zu sichern. Gleichzeitig haben wir mit dem Neubau wirtschaftliche Aspekte mit nachhaltigem Handeln in Einklang gebracht“, erklärte Wilfried Simon bei der Eröffnungsfeier. Wilfried Simon wird nach 34 Jahren bei Lidl und als jahrelanger Geschäftsführer der Regionalgesellschaft Friedrichsthal in den Ruhestand gehen und die Geschäftsführung des neuen Logistikzentrums an Sven Gatz übergeben.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger betonte positiv, die Sicherung der Nahversorgung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region. Außerdem lobte sie den Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Das neue Logistikzentrum sein „ein gelungenes Beispiel, dass Wirtschaft und Klimaschutz auch gemeinsam gelingen kann.“