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Erhöhung des Mindestlohns lässt Preise steigen

Mit der erneuten Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Oktober von 10,45 Euro auf 12 Euro wird es zu zusätzlich zur bestehenden Inflation weitere Preissteigerung geben. Laut Ergebnis der ifo Konjunkturumfrage planen 58,3 Prozent der Firmen – alle Wirtschaftszweige betreffend – eine Anhebung. „Das dürfte die ohnehin schon große Inflation weiter antreiben“, sagt ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.

Die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro betreffen rund 6 Millionen Arbeitnehmer. Laut ifo ist die Kompensation durch Preiserhöhungen die am häufigste Folge. Nur 12,7 Prozent der betroffenen Unternehmen planen einen Stellenabbau, 18,3 Prozent möchten die durchschnittliche Arbeitszeit der Beschäftigten verringern, 17,6 Prozent denken über Kürzungen bei zusätzlichen Lohnbestandteilen nach. Außerdem wollen die betroffenen Unternehmen ihre Investitionen sowie Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen eher zurückschrauben (21,3 Prozent und 11,1 Prozent).

Viele Befragte vermuten, dass sich ihre Einkaufspreise in Folge der Mindestlohnanhebung erhöhen werden. 52,8 Prozent der Unternehmen rechnen auch mit schrumpfenden Gewinnen, 32,4 Prozent mit abnehmender Wettbewerbsfähigkeit, und 23,3 Prozent mit weniger Nachfrage als Folge der Mindestlohnerhöhung.