Getir, der türkische Lebensmittellieferant, kündigte an, seinen ersten Franchise-Store für Deutschland im Herbst in Berlin zu eröffnen. Karthik Harith, General Manager von Getir, sagt zu den Plänen des Unternehmens: „Wir denken Nahversorgung neu. Der Laden um die Ecke wird bei der Versorgung der Bevölkerung in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen. Genau das werden unsere Franchisestores bieten: attraktive Produkte, eine exzellente App, kurze Lieferzeiten, und am Counter steht der Eigentümer des Ladens, der selbst im Viertel wohnt. In anderen Worten: Wir bauen den Lebensmittelladen fürs digitale Zeitalter. Im Herbst starten wir in Berlin.“
Eine neue Möglichkeit in inflationären Zeiten
Auch wenn die Lieferdienste während der Hochphase der Coronapandemie einen Boom verzeichneten, scheint die Inflation einen Gegenteiligen Effekt zu haben. Nicht allein Deliveroo hat demzufolge seine Jahresprognosen senken müssen. Auch andere Lieferdienste verzeichnen sinkende Zahlen. Auch vor diesem Hintergrund ist der stationäre Weg ein weiteres Standbein, dass Getir aufstellt.
Franchise-Stores ein nahbares Erfolgsmodell
Es zeigte sich, dass das Modell durchaus erfolgreich ist. Bereits 2016 eröffnete in der türkischen Metropole Istanbul der erste Franchisestore von Getir. Heute wird der Großteil der Stores von Getir in der Türkei im Franchisemodell betrieben. Im September 2021 öffnete der erste Store in Großbritannien und auch in Frankreich möchte Getir das Franchisesystem etablieren.
Harith: „Die lokale Verwurzelung unserer Stores ist uns wichtig. Wir werden daher jedem Franchisee erlauben, nur eine Handvoll Läden zu betreiben. Wir wollen, dass er oder sie selbst am Counter steht und sich um die Kundenbestellungen kümmert.“
Weitere Stores sollen folgen
Neben Berlin bietet Getir auch in Hamburg, Dortmund, Düsseldorf, Köln, München und Nürnberg seinen Service an. Auch in diesen Städten sollen Franchisestores folgen, kündigte Gatir Manager Karthik Harith an.