Die größte der sieben Regionalgesellschaften etabliert die Haltungsform 2 als neue Mindestanforderung bei Schweine- und Geflügelfleisch. Seit Anfang Oktober entsprechen alle Schweine- und Geflügelartikel bei der EDEKA Minden-Hannover mindestens den dafür benötigten Kriterien. Das gilt für Fleisch von der Bedientheke als auch für SB-Fleisch. Parallel baut das Unternehmen das Angebot für die Haltungsstufen 3 und 4 weiter aus. Ausländische Spezialitäten wie etwa Iberico-Schweinefleisch sind von den Maßnahmen ausgeschlossen, da die Haltungsstufen-Kriterien noch nicht in den Prüfprogramme der jeweiligen Länder integriert sind. Die Entscheidung, die Produkte der Haltungsform 1 auszulisten folgt auch dem Verbrauchertrend. Voraussetzung für die Umsetzung ist die Verfügbarkeit ausreichender Mengen am Markt, auch mit Blick auf saisonale Spitzen.

Bauerngut und Edeka Bio

Die Artikel der Marke Bauerngut stammen aus Fleisch von Tieren aus deutscher Aufzucht – meist aus norddeutschen Betrieben. Bereits seit Oktober 2020 bietet Bauerngut Schweinefleisch-Artikel aus nachhaltiger Erzeugung an. Sie entsprechen den Anforderungen der Haltungsform 3 und unterstützen die Initiative Tierwohl. Unter der neu entwickelten Bauerngut-Eigenmarke „Bauerngut Landleben” sind aktuell zahlreiche Frischfleisch- und Wurst-Spezialitäten im Frischepack in Selbstbedienung verfügbar. Die Frischfleischprodukte werden in innovativen und nachhaltigen e-Tray-Verpackungen angeboten. Im Vergleich zu konventionellen Verpackungen können diese über 30 Prozent Kunststoff eingesparen. Noch in diesem Jahr werden weitere Bauerngut-Landleben-Artikel auch für die Bedientheken folgen. Mit EDEKA Bio bietet EDEKA zudem Fleisch der Haltungsform 4 an. Neutrale Bio-Kontrollstellen prüfen die gesamte Produktion von der Futtermühle bis zur Fleischtheke im Hinblick auf die Einhaltung der Bio-Anforderungen nach der EU-Öko-Verordnung und nach den Richtlinien der Bio-Anbauverbände.

Als Gründungsmitglied der Initiative Tierwohl begrüßt die EDEKA Minden-Hannover, dass immer mehr landwirtschaftliche Erzeuger strengere Tierwohl-Kriterien in ihren Betrieben umsetzen.