Immer häufiger stehen Kunden vor leeren Regalen im Supermarkt. Bilder, die an die Hochzeiten der Pandemie erinnern. Allerdings sind dieses Mal nicht die Hamsterkäufe oder die aufgrund gesperrter Grenzen erschwerte Logistik die Gründe für das Ausbleiben des Nachschubs schuld.
Die Flut beeinträchtigt Lieferungen
„Ihr Nachschub ist unterwegs“, „Haben Sie etwas Geduld“, „Aus technischen Gründen sind viele Produkte derzeit nicht lieferbar“, informieren die SChilder an den leeren Regalen die Kunden. In immer mehr Supermärkten ist dies zu beobachten. Der Grund für ausbleibende Lieferungen ist vor allem wohl das Hochwasser in Westdeutschland und in Bayern. Denn nicht allein Privathaushalten und Geschäfte sind den massiven Regenfällen zum Opfer gefallen. Auch große Lagerhallen waren betroffen. Die Lieferketten aus diesen Regionen sind aufgrund der Flut nahezu zum Erliegen gekommen.
Globale Lieferschwierigkeiten
Soweit nationalen Probleme. Doch auch aus anderen Ländern erwartete Waren kommen nicht wie gewohnt in den deutschen Märkten an. In diesem Fall ist die Ursache wohl die Schließung des chinesischen Hafens Yantian. Auf dem weltweit viertgrößte Containerhafen gab es einen großen Coronaausbruch, weshalb die dortigen Behörden sich gezwungen sahen, den Hafen still zu legen.
Weitgehend sind die Technikbranche oder der Fahrradhandel betroffen. Auch wenn die Logistik Stück für Stück wieder hochgefahren wird, kann es weiter zu Verzögerungen kommen. Denn bis man vor Ort wieder auf Vollbetrieb sei, gehe einige Zeit ins Land, so ein Sprecher Bundesverbands für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, welche kürzlich eine Umfrage zum Thema Einschränkungen im globalen Containerschiffverkehr veröffentlicht hatte.