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Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen: Spatenstich für Logistikzentrum

Am 9. Juli 2021 erfolgte in Marktredwitz der erste Spatenstich für den Neubau des hochtechnisierten Logistikzentrums. Die geplante Maßnahme soll rund 300 Millionen Euro kosten und ist die dritte von vier Etappen des 500 Millionen Euro Infrastrukturpakets der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Sie ist geprägt durch einen hohen Grad an Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit.

Hight-Tech Großprojekt

„Das ist ein ziemlich cooles Projekt, wenn man sieht, dass da High-Tech im Lebensmittelbereich entsteht. Früher war der Lebensmittelhandel ein normales, gutes Produkt. Heute hat er mit High-Tech, Automatisierung und mit ökologischer Nachhaltigkeit zu tun“, zeigt sich Bayerns Ministerpräsident Söder nach der Konzeptvorstellung im Rahmen des Spatenstichs beeindruckt vom Großprojekt. Die Komplettumstellung der Logistik- und Produktionsinfrastruktur durch vier Neubaumaßnahmen umfasst rund 500 Millionen Euro.

Die erste Maßnahme ist die Erweiterung des Logistikzentrums im unterfränkischen Gochsheim, die bereits im Juli 2021 erfolgreich abgeschlossen wird. Die zweite Maßnahme ist die Erweiterung des Logistikzentrums im sächsischen Berbersdorf, deren Spatenstich im März dieses Jahres erfolgte. Die dritte und umfangreichste Maßnahme ist der nun beginnende Neubau des Logistikzentrums im oberfränkischen Marktredwitz. Zuletzt wird sich Edeka NST ab Anfang 2022 mit ihrer Fleisch- und Wurstwarenproduktion im oberfränkischen Hirschaid im Rahmen eines Neubaus neu aufstellen.

Umsatz- und Absatzsteigerung lassen groß denken und weit in die Zukunft schauen

Sebastian Kohrmann, Vorstandssprecher der Edeka NST sieht allein schon in der Größe des Grundstücks mit 66 Fußballfeldern einen zeitlichen Weitblick. Es ginge bereits um die kommenden Generationen. „Das Paket zur Modernisierung unserer Infrastruktur ist die Basis, um unser Wachstumstempo auch zukünftig hoch halten zu können. Schließlich sind wir der Marktführer in unserer Region und wollen das auch bleiben“, so Kohrmann.

Mit der kompletten Verlagerung des Altstandorts innerhalb des Gemeindegebietes der Stadt Marktredwitz reagiert Edeka auf die positiven Entwicklungen der letzte Jahren – hinsichtlich Umsatz- sowie Absatzsteigerung und zunehmender Artikelzahl. Diese wird im Neubau rund 28.000 Produkte betragen (im alten Lager 13.ooo), welche an rund 900 Märkte in Franken, der Oberpfalz, Sachsen und Thüringen geliefert werden. Zuletzt werden rund 100 neue Mitarbieter eingestellt.

Schwerpunkthemen „Wirtschaftlichkeit“, „Mensch“ und „Nachhaltigkeit“

Eine innovative Kommissioniertechnik soll Arbeitsabläufe im Logistikzentrum effizienter gestalten. Der „Mensch“ profitiert von ergonomischen Arbeitsplätzen und physische Belastungen werden mithilfe großflächiger Automatisierungsprozesse weitgehend vermieden. Kohrmann erläutert die Umsetzung des SChwerpunktthemas „Nachhaltigkeit“: „Wir setzen unter anderem auf eine energieeffiziente Bauweise, werden unseren Strom durch Fotovoltaik und Blockheizkraftwerke teilweise selbst produzieren und setzen eine fast 40.000 Quadratmeter große Dachbegrünung ein. Ein Highlight ist sicherlich, dass wir an der Wasserstoff-Modellregion teilhaben und die CO2-neutrale Auslieferung mit Wasserstoff-LKW pilotieren werden. Zudem bauen wir beim Tragwerk auf den nachwachsenden Rohstoff Holz und setzen damit Deutschlands größtes Holzbauprojekt um.“

Der „Mensch“ solle beim Projekt durch ergonomische Arbeitsplätze profitieren. Durch Automatisierungsprozesse sollen auch die physischen Belastungen vermieden werden.  Eine innovative Kommissioniertechnik setzt Arbeitsabwicklungen effizienter um und wird so dem Thema „WirtschalBeim dritten Schwerpunkt „Wirtschaftlichkeit“ stellen intelligente Prozesse eine effiziente Abwicklung sowohl im Logistikzentrum als auch in den EDEKA-Märkten sicher. „Beispielsweise ermöglicht die intelligente Kommissioniertechnik eine filialindividuelle Zusammenstellung der Ladungsträger, die das Layout jedes einzelnen EDEKA-Marktes berücksichtigt. Das spart Laufwege beim Verräumen der Ware im Markt. Zudem werden die LKW um 20 Prozent besser ausgelastet und damit CO2 gespart“, so Kämpgen weiter.