Der Lockdown in Deutschland ist das eine. Doch auch international gesehen hat die Bundesregierung ihre Auflagen verschärft. Demnach hat sich auch die Liste der Risikogebiete erweitert und infolgedessen auch die Einreisebeschränkungen – sogar für die Warenlieferungen Obst und Gemüse. Jetzt warnt der Deutsche Fruchthandelsverband.
Haupt-Importländer unterliegen verschärften Einreisekontrollen
Dadurch, dass auch Portugal und Spanien – welches zur Zeit mit 30 Prozent Anteil einer der Hauptlieferanten von Obst und Gemüse ist – zu Risikogebieten erklärt wurden, hat die Bundesregierung auch hier ihr Corona-Einreise-Verordnung verschärft. Demnach benötige der Fahrer einen negativen Corona-Test, der nicht länger als 72 Stunden alt sein darf – und das sei in der Praxis kaum umsetzbar.
Regelungen können zu Lieferengpässen führen
Der Deutsche Fruchthandelsverband habe die Bundesregierung bereits im Vorfeld der kurzfristigen Regeländerungen auf das entstehende Problem aufmerksam gemacht und vor Lieferengpässen und leeren Obst und Gemüseregalen gewarnt – allerdings erfolglos. Aus diesem Grunde fordert der Fruchthandelsverband auch jetzt eine Rückkehr zu den Green-Lanes-Richtlinien mit Sonderfahrspuren über die Grenzübergänge innerhalb der EU. „Wir brauchen auch in Corona-Zeiten einen Versorgungskorridor für frisches Obst und Gemüse, sonst drohen leere Regale im Handel“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbandes Dr. Andreas Brügger.